Infostand der Bürgerinitiative "Gegenwind" in Forchheim: "Verhältnis WKA-Modell und Figuren führt zu Erstaunen"
Nur wenige Passanten tippten richtig als sie vor dem Modell einer Windkraftanlage standen und wählen konnten ob Figur A – 2 cm, Figur B – 5 cm oder Figur C – 8,5 cm hoch maßstabsgetreu dazu passt.
In der Forchheimer Fußgängerzone verdeutlichte am Samstagvormittag die Bürgerinitiative Gegenwind Effeltrich-Pinzberg-Poxdorf an einem Informations- und Unterschriftenstand die Probleme von Windindustrieanlagen. Angefangen von der Gefährdung der Tierwelt bis zu den gesundheitlichen Risiken, die leider heute noch von bayerischen Behörden abgestritten werden. Dazu wurden Informationsschriften über das Schwachwindgebiet am Lappberg und fragwürdige Leistungsberechnungen der Betreiber ausgelegt. Auch Datenblätter und Statistiken, die die ineffektive Nutzbarkeit der Windenergie belegen, wurden interessierten Bürgern erklärt.
Das Modell einer solchen Windkraftanlage im Masstab 1:86 mit verschieden großen Menschenfigürchen davor führte immer wieder zu Erstaunen. Manche Kinder hätten zwar gern die Playmobilfiguren geschenkt bekommen, ließen sich dann aber zu einem Bio-Schokoladenei überreden. Ihre Eltern und Großeltern hingegen standen mit Staunen davor wie klein die nur 2 cm hohen Figuren der Modelleisenbahn vor dem 2,30 m hohen Windrad aussahen.
Gegen 12 Uhr musste der Stand leider wegen einsetzendem Dauerregen abgebaut werden.
Die Aktion wurde unterstützt von der Bundesinitiative VERNUNFTKRAFT., die vor der Novellierung des Erneuerbare Energien Gesetzes zusammen mit Bürgerinitiativen aus dem ganzen Land auf Fehlentwicklungen des EEG hinweist. Dazu gehört der Schutz der Natur und die Wahrung der Lebensqualität der Menschen.
Nach einer kleinen Diskussion mit einigen Leuten am Infostand blieb für mich nur festzustellen:
– Sie sind gegen Windräder, aber einen Alternativ-Vorschlag für die Erzeugung und Nutzung von regenerativen Energien haben sie auch nicht.
– Die Leute erkennen nicht, daß es heute schon möglich ist, eine weitestgehende Eigendeckung des Stromes zu bewerkstelligen. Es wird glattweg bestritten, daß diese Technik schon existiert.
Und was die Größenverhältnisse betrifft: Vielleicht hätten sie mal einen Kamin eines fossil betriebenen Kraftwerks inkl. Rauchfahne oder einen Kühlturm eines AKWs mit hochsteigender Dampfwolke neben eine der kleinen Figuren stellen sollen.
Einfach nur immer „nein“ zu sagen, damit macht man es sich dann doch zu einfach.
Fazit: Die BI ist für mich unglaubwürdig.