BN Forchheim demonstriert in München
Energiewende retten! Sonne und Wind statt Fracking, Kohle und Atom.
Rund 5000 Menschen demonstrierten unter dem Fröttmaninger Windrad (Nähe Allinanz-Arena). BUND Naturschutz (BN) Kreisvorsitzender Heinrich Kattenbeck war mit einer BN-Abordnung mit dabei. Der Grund: „Durch die neueste politische Entscheidung ist die Energiewende in Bayern akut gefährdet“ befürchtet der BN-Kreisvorsitzende.
Radikaler Rückschlag der Energiewende
Der bundesweite Protest richtet sich gegen die Pläne des Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) den Ausbau der erneuerbaren Energie zu deckeln und Einspargarantien und –vergütungen einzuschränken. Die vom Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) vorgeschlagene Novellierung des Gesetzes sei ein radikaler Rückschlag für die Energiewende begründete auch der BN-Landesbeauftragte Richard Mergner unter starkem Applaus der Energiebefürworter, auf der Demo in München. Hubert Aigner (Freie Wähler) der als Gastredner auftrat forderte: „Das Gebot der Stunde sei eine dezentrale Organisation des Energiemarktes wo viele etwas verdienen können und nicht nur die vier Energie Großkonzerne E.ON, RWE, EnBV und Vattefall.“
„Sauberer, sicherer Strom aus Sonne, Wind, Wasser und Biomasse statt gefährlicher Atomenergie und schmutziger Kohlestrom, ist das Ziel der Energiewende. Und, die Energiewende darf nicht zum Stillstand kommen, wie zum Beispiel durch zu große Abstandsregelungen für Windräder in Bayern“, so BN-Kreisvorsitzender Heinrich Kattenbeck. Riesen Applaus gab es auch für die musikalische Umrahmung von Hans Well mit seinen beiden Kindern „Die Well Bappm“.
Falscher Weg
BN-Kreisvorsitzender Kattenbeck: CSU blockiert den weiteren Ausbau der Windkraft. Die schwarz-rote Koalition plant tiefe Einschnitte beim Ausbau der sauberen und sicheren Energien und setzt stattdessen auf schmutzige Kohle. „Dieser Weg ist falsch, weil er der Umwelt schadet und für Bayern wirtschaftliche Nachteile bringt. Außerdem profitieren vor allem die großen Stromkonzerne EON, RWE, EnBV und Vattefall. Die vielen Stadt- und Gemeindewerke in Bayern werden benachteiligt ebenso wie die Bürger für Bürger-Genossenschaften, die mit Solaranlagen und Windrädern die Energiewende vor Ort unterstützen.
„Wir werden nicht tatenlos zusehen, sondern dafür kämpfen, dass die Energiewende wieder auf den richtigen Weg kommt.“ BN-Kreisvorsitzender Kattenbeck ruft daher mit Bündnis 90/Die Grünen zur Gemeinsamkeit auf: Statt Konzerne fördern, Energie in Bürgerhand.“ Der Arbeitskreis: Bündnis Energiewende Landkreis Forchheim, trifft sich am 10. April zu einer Sondersitzung für die Planung: Leben mit der Energiewende, um sie „von unten“ zu beschleunigen denn: ohne die Energiewende wird Strom und Wärme schon bald in absehbarer Zukunft für Verbraucher und Wirtschaft unbezahlbar. Energiewende hat Zukunft!
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