Staatssekretär Hintersberger am Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasium in Bayreuth
MWG platzt aus allen Nähten – Staatssekretär Hintersberger bestätigte dringenden Sanierungs- und Erweiterungsbedarf
Das Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasium (MWG) in Bayreuth ist nicht nur dringend sanierungsbedürftig, es platzt auch aus allen Nähten. Bei einem Besuch des neuen bayerischen Finanzstaatssekretärs Johannes Hintersberger aus Augsburg und der stellvertretende CSU-Fraktionsvorsitzenden Gudrun Brendel-Fischer bezifferte Schulleiterin Elisabeth Götz den Finanzbedarf auf rund 40 Millionen Euro. Der entsprechende Antrag an das Kultusministerium werde bereits erstellt, so Schulleiterin Götz.
Hintersberger sprach sich nach einem Rundgang durch Physiksäle, Klassenzimmer, Lehrerzimmer und Turnhalle für eine Gesamtkonzeption im Rahmen eines Masterplans aus. Weiteres Stückwerk könne keine tragfähige und zielgerichtete Lösung sein, sagte er. Der Staatssekretär sah gute Chancen, das MWG im nächsten Doppelhaushalt 2015/2016 unterzubringen.
„Die Notwendigkeit der Sanierung ist völlig unstrittig“, so Hintersberger. Große Gutachten seien da nicht mehr nötig. Der Staatssekretär befürwortete es außerdem, die Schule mit ihrer großzügigen, parkähnlichen Freifläche zum Bestandteil der Landesgartenschau 2016 zu machen. Das Gymnasium grenze nicht nur unmittelbar an das neue Gartenschaugelände an, sondern könnte eine ideale Brückenfunktion zu den Grünanlagen der Innenstadt übernehmen. Für viele Besucher liege das Schulgrundstück ohnehin auf dem Weg.
Zuletzt wurde das musische und sprachliche Gymnasium, das als einziges in Bayreuth unter staatlicher Trägerschaft steht, vor rund 30 Jahren generalsaniert. Damals hätten rund 500 Schüler das MWG besucht, heute seien es über 800, so Schulleiterin Götz. Das repräsentative Gebäude geht bis auf das Jahr 1892 zurück.
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