Oberfränkische Kriminalstatistik 2013: Sehr gute Sicherheitsbilanz für ganz Oberfranken
Erneut beste Aufklärungsquote in Bayern – Gesamtstraftaten wieder rückläufig und weiterhin auf niedrigem Nivea
OBERFRANKEN. „In Oberfranken können wir für das Jahr 2013 erneut auf eine hohe Sicherheitsbilanz zurückblicken. Die Aufklärungsquote stieg im Vergleich zum Vorjahr nochmals um 1,3 Prozent an und beträgt nun 71,1 Prozent. Damit sind wir in Oberfranken im bayernweiten Vergleich erneut auf Platz Eins. Dieses Ergebnis ist auf die hervorragende und engagierte Fahndungs- und Ermittlungsarbeit der Kolleginnen und Kollegen aller oberfränkischen Dienststellen zurückzuführen. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken“, so der Polizeipräsident Reinhard Kunkel bei der Veröffentlichung der Kriminalstatistik 2013.
„Die oberfränkische Polizei musste sich im vergangen Jahr aber auch mit der Entwicklung besonderer Phänomene auseinander setzen, wie beispielsweise der Steigerung im Bereich der Wohnungseinbrüche sowie dem sehr komplexen Thema Cybercrime“, so Kunkel weiter. „Auch die Problematik um die Droge Crystal stellen nach wie vor eine große Herausforderung in unserer Region dar.
Kriminalitätsentwicklung allgemein
In Oberfranken wurden im vergangenen Jahr 49.467 Straftatenregistriert.
Es konnte somit ein weiterer Rückgang der Fallzahlen um 3,5 Prozent festgestellt werden. Somit liegen die Gesamtstraftaten erneut unter dem Durchschnittswert der letzten zehn Jahre, der sich mit 51.987 errechnet.
Mit einer Aufklärungsquote (AQ) von 71,1 Prozent, einer Steigerung um 1,3 Prozent zum Vorjahr, übernimmt Oberfranken erneut deutlich die „Spitzenposition“ im bayernweiten Vergleich. Hier liegt der Durchschnitt bei 64,1 Prozent.
Zu den in Oberfranken 35.191 aufgeklärten Fällen konnte die Polizei 24.674 Tatverdächtige ermitteln.
Der Sicherheitsfaktor wird durch eine erneut unter dem bayerischen Durchschnitt von 5.073 liegende Häufigkeitszahl (HZ) gestärkt. Mit 4.672 Straftaten pro hunderttausend Einwohner im Jahr 2013 in Oberfranken (2012: 4803), ist das subjektive Sicherheitsgefühl der Bevölkerung weiterhin gut.
Kriminalitätsentwicklung in den Mittelzentren, Landkreisen und der Grenzregion
In den oberfränkischen Mittelzentren Bamberg, Bayreuth, Coburg und Hof registrierte die Polizei insgesamt 18.266 Straftaten.
Im Bereich Bamberg kann ein Rückgang der Straftaten um 218 (- 3,8 Prozent) verzeichnet werden. Ebenso rückläufig sind die Fallzahlen in Bayreuth um 305 Fälle (- 5,7 Prozent), in Coburg um 117 Fälle (- 3,3 Prozent) und in Hof war ein Rückgang der Straftatenanzahl um 90 (- 2,0 Prozent) festzustellen.
Die Landkreise Kulmbach und Kronach weisen deutlichere Steigerungsraten bei den Straftaten um 147 auf 3.090 (+ 5,0 Prozent) sowie um 431 Fälle auf 2.818 (+ 18,1 Prozent) auf. Allerdings sind in diesen Landkreisen mit 75,2 und 76,2 Prozent zwei der höchsten Aufklärungsquoten zu verzeichnen, jeweils eine Steigerung zum Vorjahr um 5,1 Prozent und 4,6 Prozent.
Bis auf den Landkreis Bayreuth, in dem sich die Fallzahlen im Vergleich zum Jahr 2012 lediglich um 5 Fälle verringert haben (- 0,2 Prozent), sank in den übrigen Landkreisen die Anzahl der Straftaten teilweise deutlich. In Forchheim ist ein Rückgang von 618 Fällen (- 16,0 Prozent) auf 3240 Straftaten positiv zu bemerken. 387 Straftaten (- 11,7 Prozent) weniger Fälle waren es in Coburg mit einer abschließenden Zahl von 2.927 Straftaten. Mit einem Rückgang von 189 Fällen auf 4.231 (- 4,3 Prozent), hebt sich der Landkreis Wunsiedel hervor. Im Lichtenfelser Landkreis war ein Rückgang der Straftaten um 6,6 Prozent, – 211 Fälle, auf 3.008 zu verzeichnen. In Bamberg ist ebenfalls eine Verringerung der Fallzahlen von 131 (- 3,0 Prozent) auf 4.170 festzustellen, ebenso im Landkreis Hof um 93 auf 4.540 Fälle (- 2,0 Prozent).
Die gute Sicherheitslage in der Grenzregion, bei den Landkreisen Wunsiedel und Hof sowie der Stadt Hof, hat sich statistisch im Vergleich zum Vorjahr nochmals verbessert. Die Anzahl der Straftaten ist gesunken (- 2,8 Prozent), die Aufklärungsquote konnte gesteigert werden (75,3 Prozent). Die Grenzregion zur Tschechischen Republik erfährt in der Öffentlichkeit und den Medien nach wie vor große Aufmerksamkeit, insbesondere durch die Thematik „Crystal“. Hier setzt das Polizeipräsidium Oberfranken auch weiterhin auf das effektive und bewährte Konzept der Schleierfahndung.
Veränderung einzelner Deliktsbereiche
Im Jahr 2013 können bei folgenden Delikten Rückgänge der Fallzahlen verzeichnet werden:
Gewaltdelikte: – 2,5 Prozent
Gefährliche und schwere Körperverletzung öffentlicher Raum: – 1,1 Prozent
Unter Gewaltkriminalität werden Delikte aus verschiedenen Deliktsbereichen zusammengefasst, die eine besondere Gewaltbereitschaft der Täter erkennen lassen. Darunter zählen z. B. Mord, Totschlag, Vergewaltigung, Raubdelikte und gefährliche und schwere Körperverletzung. 2013 wurden mit 1.710 Fällen, 2,5 Prozent weniger Gewaltdelikte als im Vorjahr registriert. Die Anzahl der gefährlichen und schweren Körperverletzungen, die mit 1.334 Fällen den Hauptanteil in diesem Deliktsbereich einnehmen, ist um 7,0 Prozent gesunken; im öffentlichen Raum um 1,1 Prozent (2012: – 14,3 Prozent). Die Aufklärungsquote in diesem Deliktsbereich beträgt 84,6 Prozent.
Diebstahlsdelikte gesamt: – 6,0 Prozent, Diebstahl von Kfz: – 25,6 Prozent, Diebstahl von Fahrrädern: – 14,1 Prozent
Nach einem kontinuierlichen Rückgang der Fallzahlen bei Diebstahlsdelikten im Zeitraum 2003 bis 2010 stiegen diese im Jahr 2011 erstmals wieder an. Im Jahr 2013 wurden in Oberfranken mit 12.909 Diebstählen 6,0 Prozent weniger als 2012 registriert.
Dabei gingen die Fallzahlen sowohl im Bereich des einfachen Diebstahls um 7,1 Prozent, als auch beim schweren Diebstahls um 3,6 Prozent zurück.
Im Bereich des einfachen Diebstahls wurden 2013 9.015 Straftaten zur PKS gemeldet (- 684 Fälle / – 7,1 Prozent), im Bereich des schweren Diebstahls 3.894 (- 146 Fälle /- 3,6 Prozent). Die Aufklärungsquote im Diebstahlsbereich beträgt 44,6 % und steigerte sich damit um 1,8 Prozent. Insbesondere bei den schweren Diebstählen ist eine Steigerung der Aufklärungsquote von 5,1 Prozent zu verzeichnen.
Die Tatverdächtigen erlangten Diebesgut im Wert von fast 12 Millionen Euro.
Straßenkriminalität: – 10,9 Prozent , Sachbeschädigung: – 7,7 Prozent, Sachbeschädigung an Kfz: – 13,7 Prozent
Straßenkriminalität beschreibt Straftaten verschiedener Deliktsbereiche im öffentlichen Raum. Darunter werden z. B. Raubdelikte, Sachbeschädigungen oder Kfz-Diebstähle gezählt. 2013 ereigneten sich 8.104 Straftaten im öffentlichen Raum, somit 16,4 Prozent der Gesamtstraftaten. Im Vergleich zum Vorjahr sanken die gemeldeten Fälle stark (- 10,9 Prozent ). Die Aufklärungsquote konnte gesteigert werden und betrug 30,0 Prozent.
Der in diesem Deliktsbereich verursachte Gesamtschaden (Beute- und Sachschaden) beträgt 5.496.473 Euro (2012: 6.363.388 Euro).
Im Jahr 2013 können bei folgenden Delikten Steigerungen der Fallzahlen verzeichnet werden:
Straftaten gegen das Leben: + 36,6 Prozent
Mit 97 erfassten Straftagen gegen das Leben liegt die Anzahl in diesem Deliktsbereich um 26 Fälle (+ 36,6 Prozent) höher als im Vorjahr. Von diesen 97 Fällen befanden sich 76 im Versuchsstadium (2012: 46 Fälle). Demnach kamen 21 Fälle zur Vollendung (2012: 25).
Die Aufklärungsquote liegt mit 95,9 Prozent um 1,3 Prozent niedriger als im Vorjahr. Von den 121 Tatverdächtigen waren 109 männlich (90,1 Prozent). Die Anzahl Nichtdeutscher lag bei 25 (20,7 Prozent). In zwei Fällen wurde mit einer Schusswaffe geschossen.
Vergewaltigung: + 21,7 Prozent
Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung:
Im vergangenen Jahr wurden 515 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung, somit 6,2 Prozent mehr als im Vorjahr zur PKS gemeldet. 86,4 Prozent der Fälle wurden geklärt. Bei 50,0 Prozent der Opfer stammte der Tatverdächtige aus dem engen sozialen Umfeld, war also ein Verwandter oder Bekannter.
Cybercrime
Cybercrime umfasst die Straftaten, die sich gegen das Internet, weitere Datennetze, informationstechnische Systeme oder deren Dateien richten. Zudem auch solche Straftaten, die mittels dieser Informationstechnik begangen werden.
Internetkriminalität: Die Auswertung „Internetkriminalität“ beinhaltet im Gegensatz zu „Computerkriminalität“ auch Delikte wie beispielsweise Beleidigung, Bedrohung mittels E-Mail oder Soziale Netzwerke, Verbreitung oder Besitz pornografischer Schriften, Betrugsdelikte u. a.
Computerkriminalität: Im Jahr 2013 registrierte die oberfränkische Polizei 1.156 Fälle, im Vergleich zum Vorjahr 292 Fälle mehr (+ 33,8 Prozent). Der größte Anstieg war im Bereich der KPI Bamberg zu verzeichnen, er betrug 218 Fälle (+ 141,6 Prozent).
Nicht in die oberfränkische Kriminalstatistik fließen dabei Straftaten, die zwar oberfrankenweit bearbeitet werden, da die Opfer in Oberfranken wohnen, die Täter aber außerhalb unserer Region agierten oder deren Handlungsort im Ausland oder nicht zu ermitteln ist.
Dunkelfeld: Insbesondere im Bereich der Computerkriminalität handeln die Täter oft im Ausland (z. B. BKA-Trojaner, Tatort: Ukraine) oder der Tatort ist aufgrund Verschleierungsmöglichkeit der IP-Adresse (beispielsweise mittels Proxy-Server oder VPN-Tunnel) völlig ungeklärt. Diese Fälle fließen nicht in die PKS ein. Auch Fälle mit Tatort in einem anderen Bundesland als Bayern werden für Bayern nicht berücksichtigt.
Zudem fließen Fälle der Computerkriminalität, bei denen in Tateinheit ein höherwertiges Delikt aus einem anderen Bereich begangen wurde, nicht in den Summenschlüssel 897000 Computerkriminalität ein, sondern in den Bereich des höherwertigen Deliktes. Als ein Beispiel wird der Tatbestand der Erpressung im Zusammenhang mit DDoS-Angriffen oder Ransomware genannt. Hier ist neben der Erpressung als Tatbestand die Datenveränderung und/oder Computersabotage verwirklicht. Die Computerdelikte stellen den eigentlichen Schwerpunkt der Täterhandlung dar, zur PKS wird jedoch nur das höherwertigere Delikt „Erpressung“ gemeldet.
Den größten Bereich des Dunkelfeldes dürften jedoch die nicht angezeigten Fälle darstellen.
Einbruchskriminalität
Ein Wohnungseinbruch bedeutet für die Opfer nicht nur einen materiellen Schaden. Die Tatsache, dass sich unbekannte Fremde in den eigenen vier Wänden aufgehalten haben, ist für viele Opfer ein schwer zu verkraftender Eingriff in die Privatsphäre. Das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung wird dadurch erheblich negativ belastet.
In den Herbst- und Wintermonaten kommt es erfahrungsgemäß zu einer Steigerung der Fallzahlen im Bereich der Wohnungseinbrüche, die früh einbrechende Dunkelheit und unbeleuchtete Anwesen erleichtern den Tätern die Auswahl „lohnender“ Objekte.
Im Vergleich zum Vorjahr ist 2013 eine Steigerung der Fallzahlen um 98 festzustellen (+ 11,9 Prozent). Die Entwicklung der Einbruchdiebstähle in Oberfranken ist somit mit der bayernweiten Entwicklung mit einem Anstieg um 11,8 Prozent vergleichbar.
Die Häufigkeitszahl für diesen Deliktsbereich liegt in Oberfranken weit unter dem bayerischen Durchschnitt (Ofr: HZ 29, Bayern: HZ 51) und ist die niedrigste im Vergleich aller Verbände.
Die Entwicklung der Wohnungseinbruchdiebstähle über Jahre zeigt, dass im Jahr 2011 die Zahl der Wohnungseinbrüche in Oberfranken rückläufig waren, während sie in Bayern stark anstieg (Ofr: – 3,6 Prozent, Bayern: + 17,2 Prozent). Im Jahr 2012 lag die Steigerung der Fallzahlen in Oberfranken unter dem bayerischen Durchschnitt (Ofr: + 4,1 Prozent, Bayern: + 9,0 Prozent).
Präventionsveranstaltungen: Im zeitlichen Kontext mit dem „Tag des Einbruchsschutzes“ am 27. Oktober 2013, wurden die konzeptionellen (repressiven und präventiven) Maßnahmen unter Einbindung von Unterstützungskräften der Operativen Ergänzungsdienste (OED) und der Bereitschaftspolizei (BP) fortgeführt und mit zahlreichen Maßnahmen und Aktivitäten intensiviert.
Die Resonanz auf die durchgeführten Aktionen lässt sich als sehr gut beurteilen. Es bestand ein reges Interesse der Bevölkerung an den Aktionen. Die kriminalpolizeilichen Fachberater berichteten von zahlreichen Interessierten und auch anschließenden Beratungen im Nachgang zu den Veranstaltungen.
Aufgrund des Erfolges wird der 26. Oktober 2014 der „Tag des Einbruchsschutzes“ für die oberfränkischen Bürger in diesem Jahr sein. „Eine Stunde mehr für mehr Sicherheit“.
Rauschgiftkriminalität
Mit 3.263 registrierten Straftaten im Bereich der Rauschgiftdelikte hat sich die Anzahl um 233 Fälle (+ 7,7 Prozent) erhöht.
Bei Rauschgiftdelikten handelt es sich fast ausschließlich um Kontrolldelikte, was die hohe und weiterhin gestiegene Aufklärungsquote von 97,5 Prozent (+ 0,6 Prozent) widerspiegelt und das konsequente Vorgehen der oberfränkischen Polizei verdeutlicht.
Dieser Anstieg der Fälle im Jahr 2013 ist insbesondere auf eine weiterhin intensiv fortgeführte Kontrolltätigkeit der oberfränkischen Polizei im Rahmen von Konzepteinsätzen in Umsetzung des „Bekämpfungskonzeptes Crystal“ zurückzuführen. Ebenso auf die umfangreichen Ermittlungen der Fachkommissariate der Kriminalpolizeien, auch als Folgeermittlungen aus Rauschgiftaufgriffen im grenznahen Raum.
Das Konzept zur Integration der Grenzpolizei im Jahr 2008 kompensierte mit der Errichtung der Fahndungs- und Kontrollgruppen bei der Polizeiinspektion Marktredwitz und der Verkehrspolizei Hof den Wegfall der systematischen Grenzkontrollen zur Tschechischen Republik.
Die aufgrund intensiver Kontrolltätigkeit der Bundspolizei und insbesondere der Zollbehörden an der Grenze erfolgten Aufgriffe vor allem im Bereich der Rauschgiftkriminalität, fließen in de oberfränkisch Kriminalstatistik mit ein.
Allgemeine Verstöße gegen § 29 Betäubungsmittelgesetz (BtMG), (z. B. Besitz von Betäubungsmittel) wurden im Jahr 2013 um 5,9 Prozent mehr registriert als im Vorjahr. Die Fallzahlen des illegalen Handels und Schmuggels (geringe Menge) stiegen um 10,0 Prozent.
Während die Anzahl der Straftaten im Bereich der Einfuhr von Betäubungsmittel in nicht geringer Menge um 16,3 Prozent zurückgingen, erfuhr der illegale Handel von BtM in nicht geringer Menge eine Steigerung um 66,0 Prozent.
Die Fallzahlen für Delikte mit der Stoffart Amphetamin/Metamphetamin in Pulver-/flüssiger Form (Allg. Verstoß, illegaler Handel und Schmuggel mit geringer Menge, Illegaler Handel und Einfuhr mit nicht geringer Menge) sind nach einem kontinuierlichen Anstieg in den Vorjahren, im Jahr 2013 erstmals wieder leicht rückläufig (- 2,7 Prozent).
Trotz der etwas rückläufigen Fallzahlen wurde im Jahr 2013 durch oberfränkische Polizeibehörden mehr Crystal sichergestellt als im Vorjahr. Nachdem sich die Sicherstellungsmenge im Vergleich zum Vorjahr bereits 2011 nahezu verdoppelt und sich 2012 um mehr als die Hälfte erhöht hatten, wurden in 2013 mit 3.423 Gramm Crystal nochmals 225 Gramm mehr als im Vorjahr sichergestellt. Dies veranschaulicht deutlich den hohen Verfolgungsdruck.
Die erfolgreiche, enge Zusammenarbeit mit den Behörden der tschechischen Republik im Kampf gegen die grenzüberschreitende Kriminalität liegt der oberfränkischen Polizei besonders am Herzen. So wurde die Zusammenarbeit sowohl auf politischer als auch auf polizeilicher Ebene weiter intensiviert.
Alkoholbedingte Kriminalität
Der Faktor „Alkohol“ hat im Jahr 2013 bei der Begehung von Straftaten insgesamt geringfügig an Bedeutung verloren. 16,2 Prozent aller geklärten Straftaten wurden unter Alkoholeinfluss begangen (5.707). Das sind 0,2 Prozent weniger als im Gesamtjahreszeitraum 2012.
Die alkoholbedingten Straftaten zur Nachtzeit (Zeit zwischen 01.00 Uhr und 06.00 Uhr) nehmen einen Anteil von 38,1 Prozent der unter Alkoholeinfluss begangenen Straftaten ein. Das bedeutet einen leichten Anstieg um + 0,4 Prozent (2012: 37,7 Prozent).
Den größten Anteil der unter Alkoholeinwirkung begangenen Straftaten nehmen die Körperverletzungsdelikte mit 45,0 Prozent (2.567 Fälle) ein. (Vorjahr: ebenfalls Körperverletzungsdelikte mit 44,4 Prozent mit 2.601 Fälle).
Von den insgesamt 4.076 alkoholisierten Tatverdächtigen waren 309 Jugendliche (7,58 Prozent), 697 Heranwachsende (17,1 Prozent) und 3.063 Personen Erwachsene (75,1 Prozent).
Resümee
- Die Bilanz für das Jahr 2013 bestätigt erneut die gute Sicherheitslage in Oberfranken
- Die gesamte Kriminalitätsentwicklung im vergangenen Jahr unterstreicht aber auch das hervorragende Engagement der oberfränkischen Polizei und den engen Verbund mit ihren Sicherheits- und Kooperationspartnern
- Besonderer Dank geht an die oberfränkischen Bevölkerung für das Vertrauen in „ihre“ Polizei und die sehr konstruktive Unterstützung und Zusammenarbeit
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