Wohnhausbrand fordert Rettungskräfte
BINDLACH, LKR. BAYREUTH. Zwei leicht verletzte Bewohner, zwei gerettete Tiere und mindestens 80.000 Euro Sachschaden sind die Bilanz eines Wohnhausbrandes am Donnerstagvormittag in Bindlach.
Kurz vor 9 Uhr teilten mehrere Nachbarn die starke Rauchentwicklung aus dem Mehrfamilienhaus in der Bindlacher Bahnhofstraße mit und setzten den Notruf ab. Die rund 80 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei gingen sofort gegen den Brand im Obergeschoss vor, aus dem zu diesem Zeitpunkt die Flammen loderten. Ein 63-jähriger Hausbewohner, der noch erste Löschversuche unternahm, zog sich eine Rauchgasvergiftung zu und musste vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Eine weitere Bewohnerin erlitt einen Schock und kam ebenfalls in ärztliche Behandlung. Glück für die beiden Haustiere, die sich zum Brandzeitpunkt noch in der Wohnung befanden: Die Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr retteten einen Hund und ein Hasen aus dem Gebäude. Während der Hase mit dem Schrecken davon kam und unverletzt bei Nachbarn Unterschlupf fand, musste der kleinrassige Hund von den Einsatzkräften mit Sauerstoff versorgt werden. Mittlerweile befindet er sich in tierärztlicher Behandlung.
Durch den raschen Einsatz der umliegenden Feuerwehren war der Brand bereits nach einer halben Stunde gelöscht und ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude konnte verhindert werden. Dennoch entstand in der Wohnung im Obergeschoss des Hauses der hohe Sachschaden. Die enorme Rauchentwicklung zog auch die restlichen Räume des Mehrfamilienhauses stark in Mitleidenschaft. Neben der Bahnhofstraße war ebenso die angrenzende Bundesstraße B2, die durch Bindlach führt, während der Löscharbeiten komplett gesperrt. Sie konnte kurz nach 10 Uhr für den Verkehr wieder freigegeben werden.
Die Brandfahnder der Bayreuther Kripo haben die Ermittlungen am Brandort aufgenommen. Nach einer ersten Auskunft liegen derzeit keine Hinweise auf Brandstiftung vor. Womöglich löste ein technischer Defekt das Feuer aus.
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