Bundestagsabgeordnete informiert sich beim Bezirk Oberfranken
Vor noch nicht allzu langer Zeit zog die Lichtenfelserin Emmi Zeulner als jüngste Abgeordnete in den Deutschen Bundestag ein. Am vergangenen Donnerstag informierte sich die 26-jährige examinierte Krankenschwester bei Bezirkstagspräsident Dr. Günther Denzler über die aktuelle Situation des Bezirks Oberfranken. Dabei nahm sie wichtige Informationen aus der Praxis der Sozialverwaltung des Bezirks mit, die in die politische Tätigkeit sowohl in der Bundeshauptstadt als auch vor Ort einfließen.
Eingliederungshilfe, Bundesleistungsgesetz und Hilfe bei der Pflege. Dies waren nur einige der Themen, die während des Informationsbesuchs der Bundestagsabgeordneten Emmi Zeulner bei Bezirkstagspräsident Dr. Günther Denzler am vergangenen Donnerstag angesprochen wurden. In seiner Begrüßung unterstrich Dr. Günther Denzler die Bedeutung des Bezirks als überörtlicher Sozialhilfeträger für die Versorgung von über 14.000 Menschen in Oberfranken. Der Bezirk als weithin „unbekanntes Wesen“ hätte aber mit seinen Aufgaben in der Kultur- und Heimatpflege, dem Fischereiwesen und der Landwirtschaft noch zahlreiche weitere wichtige Aufgabenfelder, wie der Bezirkstagspräsident betonte.
Als examinierte Krankenschwester und Mitglied des Gesundheitsausschusses im Deutschen Bundestag war Emmi Zeulner gerade der enge Kontakt zu den zuständigen Mitarbeitern in der Sozialverwaltung des Bezirks Oberfranken ein großes Anliegen. Angela Trautmann-Janovsky, Leiterin der Sozialverwaltung, und Wolfgang Grießinger, Sachgebietsleiter der Allgemeinen Sozialverwaltung, gaben bereitwillig Auskunft über die derzeitige Situation und aktuelle Herausforderungen im Bereich der Eingliederungshilfe und Hilfe zur Pflege. Gerade die Einführung des im Koalitionsvertrag beschlossenen Bundesleistungsgesetzes sei derzeit ein großes Thema für die dritte kommunale Ebene in Bayern. Bezirkstagspräsident Dr. Günther Denzler forderte in diesem Zusammenhang, dass die angekündigte Entlastung von rund fünf Milliarden Euro für die Eingliederungshilfen auch in voller Höhe den Kommunen zu Gute kommen müsse und nicht mit anderen Leistungen verrechnet werde. Er begrüßte ausdrücklich eine weitergehende Beteiligung des Bundes bei der wichtigen Aufgabe, pflegebedürftige und behinderte Menschen zu versorgen.
Zum Abschluss des rund eineinhalbstündigen Gesprächstermins dankte der Bezirkstagspräsident Emmi Zeulner für ihr Interesse am Bezirk Oberfranken. „Es freut uns, dass sich eine Bundestagsabgeordnete so schnell nach der Wahl über die Situation und unsere Arbeit direkt vor Ort informiert“, unterstrich Dr. Günther Denzler. Neben dem direkten Kontakt zu den Ansprechpartnern in der Sozialverwaltung des Bezirks Oberfranken nahm Emmi Zeulner wichtige Eindrücke und Informationen für ihre politische Arbeit sowohl in ihrem Wahlkreis als auch im Bundestag mit.
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