Weltkulturerbe Annafest – die Wurzel liegt in Weilersbach

Das Forchheimer Annafest mit seiner Wurzel in Weilersbach soll Teil des Weltkulturerbes werden. Die parteiunabhängige Vereinigung Bürgerrecht Weilersbach (BRW) will die Bewerbung der Stadt Forchheim bei der UNESCO unterstützen.

„Die Bamberger wollen sich mit ihrer Sandkerwa für das Weltkulturerbe bewerben. Da brauchen wir uns mit unserem traditionellen Annafest nicht zu verstecken“, ist Patrick Schroll, Gemeinderatskandidat von BRW, überzeugt. „Ein wesentlicher Punkt, der zur Entstehung des Festes geführt hat, geht schließlich auf eine Jahrhunderte alte Tradition zurück, zu Ehren der Hl. Anna nach Weilersbach zu wallfahren“, erklärt Schroll. Deshalb strebt er an, dass auch die Gemeinde Weilersbach die UNESCO-Bewerbung der Stadt Forchheim unterstützt. „Weilersbach wäre dann praktisch Teil eines UNESCO-Weltkulturerbes. Für unser Dorf wäre das eine grandiose Auszeichnung mit Mehrwert für die Zukunft“, so Schroll.

Da die Unterstützung für die Bewerbung offiziell seitens der Gemeinde Weilersbach ausgesprochen werden soll, will die Fraktion Bürgerrecht Weilersbach zeitnah einen entsprechenden Antrag im Gemeinderat einreichen. Gerade mit dem stark verwurzelten und traditionellen Bezug zu Weilersbach räumt BRW der Bewerbung ernsthafte Chancen ein.

Seit 2003 strebt die UNESCO den Schutz von Kulturerbe an. Deutschland ist diesem Übereinkommen 2013 beigetreten. Ziel ist es, das kulturelle Wissen und die Traditionen zu bewahren und als besonderes Erbe damit wertzuschätzen. Der Vorschlag, das Annafest in das Weltkulturerbe aufzunehmen, wurde erstmals vom ehemaligen Bundestagsabgeordneten Sebastian Körber formuliert.