Erzbistum Bamberg investiert in die Zukunft
Diözesansteuerausschuss verabschiedet Haushalt 2014 über 155,9 Millionen Euro
(bbk) Dank einer umsichtigen Haushaltsführung in der Vergangenheit kann das Erzbistum Bamberg in die Zukunft investieren. Vor allem die Seelsorge an den Menschen, aber auch Ersatzneubauten und die Sanierung von benötigten kirchlichen Häusern seien Schwerpunkte des diesjährigen Diözesanhaushalts, sagte Finanzdirektor Mathias Vetter. Der vom Diözesansteuerausschuss verabschiedete Haushalt umfasst ein Volumen von 155,9 Millionen Euro.
Über 68 Prozent des Haushalts betreffen Personalausgaben. Das Erzbistum Bamberg ist mit einer Vielzahl an Pfarrgemeinden und Seelsorgestellen, in der Caritas sowie in kirchlichen Stiftungen und Vereinen, in denen über 12.500 Frauen und Männer beschäftigt sind, ein bedeutender Arbeitgeber. Die Sorge um das Wohl und Weh der Menschen erfordert viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Personalkosten sind daher der größte Faktor auf der Ausgabenseite.
„Die Kirche begleitet mit ihren vielfältigen Angeboten die Menschen in Freud und Leid, in der Kindheit, Jugend und im Alter, damit sie das Leben in Fülle haben“ (vgl. Joh 10,10), sagte Erzbischof Ludwig Schick. „Für die Aufgaben der Verkündigung, der Liturgie und der Caritas ist Geld erforderlich. Die Zuwendungen der Gläubigen an die Kirche, vor allem durch die Kirchensteuer, ermöglicht, dass unser Erzbistum die zahlreichen Aufgaben in den Pfarreien, Kindergärten, Schulen sowie in den karitativen und sozialen Einrichtungen erfüllen kann.“
Besonders stark ist das Erzbistum in den Bereichen Erziehung und Bildung tätig. Rund 380 Krippen, Kindergärten und Kinderhorte sowie sieben Schulen befinden sich in seiner Trägerschaft. Zudem erteilen fachlich hoch qualifizierte Religionslehrerinnen und -lehrer an staatlichen und kommunalen Schulen Religionsunterricht, der Glaube und Nächstenliebe, Werte und Tugenden für das Gemeinwohl vermittelt.
Für die Sanierungen und Instandsetzungen in den kirchlichen Maria-Ward-Schulen in Bamberg und Nürnberg wendet das Erzbistum derzeit Millionen auf. Darüber hinaus werden in diesem Jahr 26,5 Millionen Euro vor allem in die Renovierung und Instandhaltung von Kirchen, Pfarr- und Jugendheimen sowie in den baulichen Unterhalt der Jugend-/Bildungshäuser investiert. Jeweils zwei Millionen Euro sind für die Sanierung des Diözesanhauses in Vierzehnheiligen und der Diözesanakademie Caritas-Pirckheimer-Haus in Nürnberg eingeplant, sowie eine weitere Million für die Sanierung des Jugendhauses Burg Feuerstein. Die katholische Kirche ist damit auch ein wichtiger Auftraggeber für die Baubranche in der Region.
Die bedeutendste Einnahmequelle für das Erzbistum Bamberg sind die Kirchensteuern. Für das Jahr 2014 wird mit Kirchensteuern von rund 141,1 Millionen Euro gerechnet. Weitere Einnahmequellen sind Zuschüsse des Staates für Leistungen, die die Kirche für die Gesellschaft erbringt sowie Kapital- und Pfründeerträge. „Als Kirche dienen wir mit dem Vermögen den Menschen. Wir gehen mit den Finanzen transparent um; wir lassen uns jährlich von einer externen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft kontrollieren und können jedermann und jederzeit Rechenschaft über unsere Verwaltung geben“, so der Erzbischof.
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