Staatsministerin Huml: "Unternehmen und Politik brauchen Frauenpower"
Die 5. „Lounge in the City“-Ladiesparty von Staatsministerin Melanie Huml (CSU) stand ganz im Zeichen starker Frauen, obwohl sich unter die 150 geladenen Damen auch einige männliche Stadtratskandidaten mischen durften.
Ehrengast war die Unternehmerin und Bundestagsabgeordnete Dagmar Wöhrl (CSU), die eine Lanze für Frauen in Führungspositionen brach – aber bitte ohne Frauenquote. Sei es in der Wirtschaft oder in der Politik, Frauen sind ihren männlichen Kollegen insbesondere im kommunikativen und zwischenmenschlichen Bereich voraus. Davon einmal abgesehen: „Kein Unternehmen kann es sich aufgrund des demographischen Wandels noch leisten, auf die Hälfte aller Fach- und Führungskräfte zu verzichten, nur weil sie weiblich sind“, so Wöhrl. Huml gibt ihr Recht und ergänzt: „Entscheidend für beruflichen Erfolg muss sein, welche Qualifikation jemand mitbringt. Leistung und Persönlichkeit, Fähigkeit und Fleiß sind die Kriterien, auf die es ankommt.“
Auch ihr eigener Erfolg kam zur Sprache und so gab Melanie Huml einen Einblick in ihre neue Aufgabe als Gesundheits- und Pflegeministerin. „Es macht einfach Spaß, auch wenn die erste Zeit ziemlich intensiv war“, so Huml. Insbesondere bei den Koalitionsverhandlungen in Berlin und für den Aufbau ihres neuen Ministeriums in München habe sie sich zeitlich wie fachlich stark engagiert. „Im Mittelpunkt meiner Gesundheits- und Pflegepolitik steht der Mensch, von der Geburt bis zum Lebensende“, berichtet Huml. Es gelte große Aufgaben anzupacken: „Prävention voran treiben, die gute Gesundheitsversorgung vor allem auf dem Land sichern, der Pflege neue Impulse geben und Sterbende auf ihrem letzten Weg bestmöglich und vor allem menschenwürdig begleiten.“
Im Mittelpunkt der „Lounge“ standen jedoch keinesfalls lange Reden, sondern der persönliche Austausch in entspannter Atmosphäre und so mischten sich nach dem kurzen Interview auf der Bühne auch Melanie Huml und Dagmar Wöhrl unter die Gäste. „Ich finde es gut, wenn wir Frauen aus der Region Bamberg uns stärker miteinander vernetzen“, betont. „Das war nun schon meine 5. Lounge und ich habe wieder ganz neue, anregende Diskussionen mit interessanten Gesprächspartnerinnen geführt. Es war eine klasse Veranstaltung und ich plane natürlich eine Fortsetzung“, kündigt die Ministerin an.
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