Vorstellung des gemeinsamen Energiekonzepts für Himmelkron, Marktschorgast, Neuenmarkt, Bad Berneck und Goldkronach
Energiekonzept ILE Fränkisches Markgrafen- und Bischofsland – Die Wende geht weiter
Während in Berlin und München derzeit so manches Rad anscheinend wieder zurückgedreht wird, nimmt die Energiewende in Oberfranken Gestalt an. Vor einem Jahr haben die Gemeinden Himmelkron, Marktschorgast und Neuenmarkt sowie ihre Nachbarkommunen Bad Berneck und Goldkronach ein gemeinsames Energiekonzept in Auftrag gegeben. Nun liegt es vor, und die Ergebnisse zeigen: Die Region steckt voller Energie, die nur darauf wartet, genutzt zu werden! So konnte zum Beispiel ermittelt werden,
- dass Bad Berneck schon heute ein Fünftel seines Strombedarfs aus Wasserkraft deckt – und diesen Anteil weiter steigern kann.
- dass in den Wohnhäusern Marktschorgasts immer noch zu zwei Dritteln mit Heizöl geheizt wird und die vorhanden Holzpotenziale erst zur Hälfte genutzt werden.
- dass allein durch Photovoltaikanlagen auf den Dächern Goldkronachs rund 80 Prozent des Strombedarfs gedeckt werden könnten.
- dass in Neuenmarkt durch eine Sanierung der Wohnhäuser auf den heutigen energetischen Standard mehr als die Hälfte der Heizenergie eingespart werden könnte.
- das Himmelkron durch Erneuerbare Energien 3,5 -mal soviel Strom erzeugen könnte wie momentan benötigt wird.
Die Vorstellung der Studie durch die Energieagentur Nordbayern erfolgt im Rahmen einer gemeinsamen Bürger-Infoveranstaltung für alle 5 Kommunen am Montag, 17. Februar 2014 um 19.00 Uhr im Saal des Gasthofs Opel, Himmelkron (Lindig 2).
Die Vorstellung soll kein Abschluss, sondern eher ein Auftakt sein. Denn das Konzept enthält neben detaillierten Analysen zur Energieversorgung auch einen Fahrplan, wie die Energiewende in den nächsten Jahren gelingen kann. Dazu gehören der Bau von Nahwärmenetzen, die Nutzung von Dachflächen für Strom- und Wärmeerzeugung, aber auch konsequentes Energiesparen, ein Ausbau der Elektromobilität und vieles andere mehr. In einem Maßnahmenkatalog sind hierzu viele Vorschläge zusammengefasst, die nun Schritt für Schritt umgesetzt werden sollen.
Alle Bürgerinnen und Bürger aus den beteiligten Kommunen sind dazu herzlich eingeladen!
Neueste Kommentare