Bamberger GAL startet ins neue Jahr und in den Wahlkampf
Party im Theatertreff mit Frosch-Maskottchen und grünen Wesen
Neujahrsempfang und Wahlauftakt beging die Bamberger Grün-Alternative Liste gleich in einem und lud zur Party in den Theatertreff des E.T.A.-Hoffmann-Theaters. „Forsch wählen“ lautet das Motto der GAL im diesjährigen Wahlkampf, zu dessen Maskottchen die Grünen einen Frosch erkoren haben.
Dahinter verbirgt sich ein „resolutes, entschlossenes und zielbewusstes Wahlprogramm, das von den Kandidatinnen und Kandidaten schwungvoll und beherzt vertreten wird“ – so präsentierten jedenfalls die Listenersten und langjährig amtierenden Fraktionsmitglieder Ursula Sowa und Peter Gack den grünen Start in den Wahlkampf.
Sowa und Gack kritisierten die „oft schon peinliche Realitätskrümmung, die von den anderen Parteien jetzt betrieben wird.“ Als Beispiele nannten sie die Wohnraumpolitik, den Klimaschutz oder die Schulpolitik. „Vieles von dem, was jetzt im Wahlprogramm der beiden großen Parteien steht, ist lachhaft, denn es hätte in den vergangenen Jahren längst umgesetzt werden können“, meinte Sowa in ihrer Rede. „Und nicht nur das“, ergänzte Gack, „Anträge der GAL, die genau das wollten, zum Beispiel bei den Haushaltsberatungen, wurden von eben diesen Fraktionen abgelehnt.“
Harald Rink von den Bamberger Impronikern, selbst auf dem aussichtsreichen Listenplatz 14, übernahm die Vorstellung der ersten GAL-ListenkandidatInnen – mit viel Witz in der Rolle von Manni, dem fränkischen Moderator, der im 30 Jahre alten karierten Jackett – „halt genauso alt wie die GAL“ – auftrat. Neben altbekannten Gesichtern wie den früheren Stadträtinnen Petra Friedrich und Gertrud Leumer sowie den amtierenden Kiki Laaser, Wolfgang Grader und Andreas Reuß, sind auf der Liste ganz vorne auch junge, neue und frische GALlierInnen zu finden: Etwa Lena Mayer, Fremdsprachenlehrerin und aktiv bei „Freund statt fremd“ (Platz 3) und Tobias Rausch, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität (Platz 4) – beide 29 Jahre jung. Neu ins Team wollen auch der Richter Ralf Dischinger und der DB-Beamte und Bahnspezialist Helmut Schubert.
Interessiert an der launigen KandidatInnenvorstellung und irritiert von komplett grün gewandeten menschenähnlichen Wesen, die im Theatertreff umhergeisterten, lauschten die zahlreichen Gäste dann auch den „Liedern unterm Kastanienbaum“ von Rolf Böhm am Klavier.
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