Museen der Stadt Bamberg: Termine im Februar
Termine (Februar / März) im Rahmen der Ausstellung „Jüdisches in Bamberg“ vom 26. November 2013 bis 1. Juni 2014
Von Raum zu Raum
ist eine Reihe halbstündiger Führungen zu Einzelobjekten im Rahmen der Ausstellung „Jüdisches in Bamberg“, am Samstag, den 8. Februar zum Thema:
Eine hebräische Urkunde für einen deutschen Reichsfürsten? – Ein Schriftstück gibt Antworten
Eine hebräische Urkunde für einen deutschen Reichsfürsten? – Ein Schriftstück gibt Antworten“ und bietet dabei faszinierende Einblicke in den Umgang zwischen Juden und Christen. Schuldschein, Schutzbrief, Flugblatt – unscheinbar und während des Ausstellungsbesuches oft nur eines kurzen Blickes gewürdigt, verdeutlichen die Papiere Regeln und Sichtweisen jüdischen Lebens und jüdischer Präsenz in Bamberg.
Beginn 16 Uhr. Ohne Anmeldung, keine Gruppen.
am Samstag, den 22. Februar zum Thema:
Typisch jüdisch? – Ecclesia und Synagoge sprechen mit uns
Die beiden Figuren des Fürstenportals am Bamberger Dom sind als Kopien in der Ausstellung vertreten. Sie zeigen deutlich die Einstellung der Christen zu ihren jüdischen Mitbürgern im 13. Jahrhundert. Die Kurzführung wirft ein Schlaglicht auf Konfliktpotential und Alltag im christlich-jüdischen Umgang vergangener Jahrhunderte.
Beginn 16 Uhr. Ohne Anmeldung, keine Gruppen.
Weitere Termine in der Reihe „Von Raum zu Raum“, jeweils 16 Uhr:
8. März Stadt – Land – Flucht: Frankens Landjudentum und das Aussterben der Gemeinden im 19. Jahrhundert
Gerade Franken hatte, nach der Ausweisung der jüdischen Bevölkerung aus den Städten Jahrhunderte lang eine lebendige mosaische Kultur auf dem Lande. Viele dieser Gemeinden sterben im 19. Jahrhundert jedoch aus.
Die Kurzführung „Stadt – Land – Flucht: Frankens Landjudentum und das Aussterben der Gemeinden im 19. Jahrhundert“ geht diesem Phänomen nach.
22. März Mina Barthel und Familie Roßheimer: Jüdische Lebenswege im „Dritten Reich“
„Holocaust“ oder „Shoah“ sind abstrakte Bezeichnungen der systematischen Verfolgung und Vernichtung europäischer Juden. So mancher mag sich fragen, warum nicht mehr in die USA oder andere Länder, die ihnen Sicherheit bieten konnten, geflohen sind.
Die Kurzführung „Mina Barthel und Familie Roßheimer: Jüdische Lebenswege im ‚Dritten Reich’“ zeigt, dass Flucht und Auswanderung gar nicht so einfach waren und macht anhand von Einzelschicksalen Bamberger Bürger Entscheidungen nachvollziehbarer.
5. April Alltag. Kunst. Erinnerung: Jüdisches Leben in Bamberg heute
Die Geschichte schreitet fort. Doch Stolpersteine überall in Bamberg helfen, die Vergangenheit im Gedächtnis zu bewahren. Heute wird Jüdisches in Bamberg von einer lebendigen und aktiven Israelitischen Kultusgemeinde gestaltet. Einen Einblick bietet die Kurzführung „Alltag. Kunst. Erinnerung: Jüdisches Leben in Bamberg heute“.
19. April Gegen das Vergessen: Die Kunst der Gabriele Rossmer
Erinnerungskultur hat viele Formen. Die US-amerikanische jüdische Bildhauerin Gabrielle Rossmer hat sich mit der Geschichte ihrer Familie in Werken wie „The Document Wall “ auseinandergesetzt. Dieses Installation und andere Kunstwerke sind Thema der Kurzführung „Gegen das Vergessen: Die Kunst der Gabriele Rossmer“.
3. Mai Von Bau zu Bau – Bambergs Synagogen
Räume zur Verrichtung religiöser Handlungen sind der Zentrum jeder Glaubensgemeinschaft. Die verschiedenen Synagogen Bambergs durch die Jahrhunderte sind markante Zeichen für den Verlauf der jüdischen Geschichte der Stadt. Die Kurzführung „Von Bau zu Bau – Bambergs Synagogen“ stellt sie vor.
17. Mai Wegweiser zu Gottes Wort: Jüdische Kultgegenstände
Wer oder was trägt den Thoramantel? Kann man ein Rimonim essen und was hat es mit Schmiedearbeit zu tun? Und warum und nach was durftet die Besamimbüchse so gut? Diese und viele andere Fragen rund um den jüdischen Glauben werden in der Kurzführung „Wegweiser zu Gottes Wort: Jüdische Kultgegenstände“ geklärt.
Außerdem:
Samstag, den 1. Februar, 16 Uhr
Führung in russischer Sprache
Eintritt zzgl. 4,– €
AUF DER SUCHE NACH HEIMAT – Erika Löbls Tagebuch
Sonntag, den 9. Februar 2014, 16 Uhr
Im Rahmen der Ausstellung „Jüdisches in Bamberg“ in der Stadtgalerie Bamberg – Villa Dessauer, lädt die Kulturwerkstatt (Johanna Krause, Judith Siedersberger) alle Interessierten ein, am 09. Februar 2014,16.00 Uhr, auf Spurensuche nach dem Begriff und der Bedeutung von Heimat zu gehen. Ausgehend von dem Tagebuch des jüdischen Mädchens Erika Löbl aus Bamberg, werden Aussagen und literarische Darstellungen unterschiedlicher Alters- und Gesellschaftsgruppen zum Thema Heimat betrachtet und die Frage nach dem Heimatbegriff heute gestellt.
Erika Löbl führte von 1937-1943 Tagebuch. Sie berichtet darin von ihrer Kindheit in Bamberg, vom Kindertransport nach England, der Weiterreise nach Ecuador und der Wiedervereinigung der Familie. In ihren Aufzeichnungen spielt der Begriff Heimat eine wichtige Rolle. Immer wieder sucht Erika Löbl für sich nach einer Definition von Heimat.
Der Heimatbegriff gewinnt an neuer Aktualität durch die Flüchtlingsströme aus den Krisengebieten Nordafrikas und die Angst vor Wirtschaftseinwanderung aus Osteuropa. Und seit Herbst 2013 gibt es in Bayern ein Heimatministerium.
Dieses Angebot ist auch für Schulklassen buchbar. Es richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab der 8. Jahrgangsstufe aller Schularten, bzw. Jugendliche ab 14 Jahren. Nach vorheriger Absprache ist eine Auswahl von Themenschwerpunkten möglich.
Der Chinesische Korb – spielerische Führung für Kunstliebhaber jeden Alters
Sonntag, den 23. Februar, 6. März und 24. April 2014, 16 Uhr
Eine spielerische, kreative Annäherung an die jüdische Kultur bietet der „Chinesische Korb“ in der Ausstellung „Jüdisches in Bamberg“.
Im „Chinesischen Korb“ wird eine Sammlung von Alltagsgegenständen dargeboten. Die Besucher dürfen einen Gegenstand auswählen und ihn dann in Beziehung zu einem Ausstellungsobjekt setzen. Dies kann über Farben, Formen, Muster, aber auch über dargestellte Gegenstände erfolgen.
„Richtig“ oder „falsch“ gibt es dabei nicht, niemand kann sich blamieren!
Der „Chinesische Korb“ ermöglicht so einen spielerischen und individuellen Zugang des Besuchers zur jüdischen Lebenswelt und aktiviert dessen eigene Kreativität.
Dieses Angebot eignet sich für alle Altersstufen.
Eintritt zzgl. 4 €
MUSEEN DER STADT BAMBERG
Stadtgalerie Bamberg – Villa Dessauer
Hainstr. 4a, 96047 Bamberg
Tel. 0951.87 1861 (Kasse), 0951.87 11 42 (Verwaltung)
www.museum.bamberg.de museum@stadt.bamberg.de
Dienstag – Donnerstag 10 – 16 Uhr, Freitag bis Sonntag 12 – 18 Uhr
AUSSTELLUNGEN
rapid art III – OSTROV – INSEL – ISLAND
30. Januar bis 2. März 2014
Nikita Alexeev, Leonid Tsvetkov und Manuel Graf sind drei der insgesamt zwölf Preisträger des Villa Concordia-Stipendiums in Bamberg, das jährlich zum April vom Freistaat Bayern vergeben wird und für das sich Künstler nicht selbst bewerben können. Gemeinsam zeigen die bildenden Künstler aus Russland und Deutschland Ergebnisse ihres Schaffensprozesses in einer Ausstellung, für die sie Räumlichkeiten der Städtischen Museen Bambergs im Alten Rathaus nutzen dürfen. In der Reihe „rapid art III“ heißt es vom 30. Januar bis 2. März „Ostrov – Nikita Alexeev / Island – Leonid Tsvetkov / Insel – Manuel Graf“, passender Weise im Flussgeschoss des Alten Rathauses, das auf einer Insel im Fluss steht…
MUSEEN DER STADT BAMBERG
Sammlung Ludwig Bamberg
Altes Rathaus, Obere Brücke 1, 96047 Bamberg
Tel. 0951.87 1871 (Kasse), 0951.87 1142 (Verwaltung)
www.museum.bamberg.de museum@stadt.bamberg.de
Dienstag – Sonntag 9.30 – 16.30 Uhr
Bauer, Bäcker, Bürgermeister. Berufe in Porzellan
29. März bis 23. November 2014
Die neue Sonderausstellung „Bauer, Bäcker, Bürgermeister. Berufe in Porzellan“ präsentiert ab Ende März Tischdekorationen für Festtafeln – dafür gab die Aristokratie im 18. Jahrhundert ein Vermögen aus. Mit Porzellanfiguren holte man sich ganze Miniaturwelten auf die Desserttafel.
Eine beliebte Themenwelt war das Leben der einfachen Menschen.
Bauern und Handwerker, Musiker und Tänzer, fahrende Händler und Jahrmarktsfiguren bereicherten mit ihrer pittoresken, oft unbürgerlichen Erscheinung die Vielfalt der Tischdekoration. Die ganze merkwürdige, fremde Welt des Volkes wurde in Porzellan ausgeformt, um der höfischen Gesellschaft reichlich unterhaltsamen Gesprächsstoff zu liefern.
Die Ständegesellschaft vom Hof über Bürger zu Bauern spiegelt sich hier wider. Wer kam dabei gut weg, wer nicht? Wer wurde satirisch aufs Korn genommen und wer durfte als würdiger Vertreter seinen Berufsstand repräsentieren? Wo verbergen sich gar verkleidete Adelige unter dem Kostüm des schlichten Landmannes? Ein Blick in die Welt des Porzellans verrät viel über die Kultur des 18. Jahrhunderts.
MUSEEN DER STADT BAMBERG
Sammlung Ludwig Bamberg
Altes Rathaus, Obere Brücke 1, 96047 Bamberg
Tel. 0951.87 1871 (Kasse), 0951.87 1142 (Verwaltung)
www.museum.bamberg.de museum@stadt.bamberg.de
Dienstag – Sonntag 9.30 – 16.30 Uhr
Jüdisches in Bamberg
bis 1. Juni 2014
Die Ausstellung „Jüdisches in Bamberg“ der Museen der Stadt Bamberg macht die Geschichte der Bamberger Juden sichtbar. Dabei bringt ein neuer Blick auf die Stadtgeschichte Vergessenes in Erinnerung und macht scheinbar längst Bekanntes neu erfahrbar.
Was gehörte früher zum jüdischen Leben in Bamberg, wie sieht es heute aus? Seit dem Mittelalter haben Juden in Bamberg gelebt und Spuren hinterlassen. Viele historische Zeugnisse sind durch wiederholte Vertreibung und die nationalsozialistische Judenverfolgung zerstört worden. Für die Ausstellung werden historische Quellen und Objekte sowie private Erinnerungsstücke zusammengetragen, die oftmals fragmentarisch erhalten sind.
MUSEEN DER STADT BAMBERG
Stadtgalerie Bamberg – Villa Dessauer
Hainstr. 4a, 96047 Bamberg, Tel. 0951.87 1861 (Kasse), 0951.87 11 42 (Verwaltung)
www.museum.bamberg.de museum@stadt.bamberg.de
Dienstag – Donnerstag 10 – 16 Uhr, Freitag bis Sonntag 12 – 18 Uhr
Glanz des Barock. Sammlung Ludwig Bamberg – Fayence und Porzellan
ganzjährig geöffnet
Die Porzellansammlung des bekanntesten deutschen Sammlerpaares Peter und Irene Ludwig aus Aachen gibt einen hervorragenden Überblick über das frühe Schaffen der Meißener Manufaktur.
Dort wurde nicht nur das europäische Porzellan erfunden und eine unglaubliche Vielfalt an Dekoren kreiert, sondern darüber hinaus Figuren, Tierplastiken, Schaugerichte, Tischbrunnen, Tafelaufsätze, Vasen und Schachspiele gestaltet. Meißen setzte den künstlerischen Maßstab für die Tafelkultur des 18. Jahrhunderts. Werke aller anderen wichtigen Manufakturen des 18. Jahrhunderts von Ansbach bis Zürich ergänzen die Sammlung. Der zweite Schwerpunkt der Sammlung Ludwig in Bamberg liegt auf der Straßburger Fayence. Die Erzeugnisse der Manufaktur Hannong stellen den Höhepunkt der Fayencekunst des 18. Jahrhunderts dar. Die Sammlung Ludwig gehört in diesem Bereich zu den bedeutendsten Privatsammlungen ihrer Art und zeichnet sich neben dem erstklassigen Erhaltungszustand fast aller Stücke durch ihre Formenvielfalt aus: Neben Geschirren nehmen Figuren und Schaugerichte einen wichtigen Platz ein. Die Sammlung wird in Bamberg im Alten Rathaus – einem der schönsten Gebäude Deutschlands – präsentiert.
MUSEEN DER STADT BAMBERG
Sammlung Ludwig Bamberg
Altes Rathaus, Obere Brücke 1, 96047 Bamberg
Tel. 0951.87 1871 (Kasse), 0951.87 1142 (Verwaltung)
www.museum.bamberg.de museum@stadt.bamberg.de
Dienstag – Sonntag 9.30 – 16.30 Uhr
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