Musikschule Forchheim: Verabschiedung von Dr. Eberhard Wilhelm
Dr. Eberhard Wilhelm, geb. am 7.10.1948 in Saarbrücken, ist zum Jahresende 2013 aus dem Dienst als Leiter der städtischen Musikschule ausgeschieden.
Oberbürgermeister Stumpf ließ bei einer Feierstunde kurz den Werdegang von Wilhelm Revue passieren: 1975 promovierte Wilhelm im Fach Chemie an der Universität des Saarlandes. Seit 1985 war er im Dienst der Stadt Forchheim, zwölf Jahre leitete er die Musikschule. Stumpf lobte, dass sich Wilhelm die gelegentlich aufbrandende Kritik an der Musikschule nicht zu Herzen genommen habe. „Kultur gehört genauso zur Ausbildung wie Latein und Griechisch“, unterstrich der Oberbürgermeister und wünschte Eberhard Wilhelm Gesundheit und einen guten Übergang in den Ruhestand.
Wilhelm gestand, dass er „nicht einfach war. Ich habe versucht, ein guter Vorgesetzter zu sein. Ein guter Untergebener war ich nicht immer.“ Ein Zitat von Friedrich Nietzsche sei ihm in Erinnerung geblieben: „Es ist besser, ein eckiges Etwas zu sein als ein rundes Nichts.“ Er dankte seinem Team für Zusammenarbeit, welches wesentlich zum guten Ruf der Musikschule beigetragen habe, und stellte seinen Nachfolger Jürgen Hiltl vor.
Er freue sich darauf, bei Konzerten jetzt ganz entspannt im Publikum zu sitzen, so Wilhelm weiter. Auf die Frage nach dem Richtungswechsel von Chemie auf Musik antwortete er, dass er eigentlich an der Universität Erlangen-Nürnberg beschäftigt bleiben wollte, um zu unterrichten. Die Perspektiven wären damals aber denkbar schlecht gewesen. Da er Lehrer mit Leib und Seele sei, ließ er sich zum Musikschullehrer umschulen. Seine Liebe zur Gitarre habe sich über die Musik der Beatles entwickelt.
Eberhard Wilhelm freute sich, dass die Zukunft der Musikschule gesichert sei. „Eine Musikschule rechnet sich nicht, aber sie zahlt sich aus“, sagte er zum Abschluss.
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