Anette Kramme (SPD): Trassenverlauf der Gleichstrompassage Süd-Ost muss intensiv geprüft werden

Irritiert reagierte die Bayreuther SPD-Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesarbeitsministerium auf den von Amprion vorgestellten Trassenverlauf der geplanten Höchstspannungsleitung. „Ich hätte mir schon gewünscht, früher über die Planungen informiert worden zu sein. Da wird wochenlang über eine Trasse im Westen des Landkreises gesprochen. Und nun führt diese durch den östlichen Landkreis. Das ist schon seltsam.“ Unverständlich sei zudem, dass eine Informationsveranstaltung für Bürgerinnen und Bürger in Kulmbach stattfinden solle, wo Kulmbach überhaupt nicht von der Trasse betroffen sei. „Ich erwarte hier zeitnah entsprechende Veranstaltungen in den betroffenen Gemeinden. Das habe ich Amprion auch schon mitgeteilt.“

Kramme fordert, den vorgestellten Trassenverlauf intensiv zu prüfen. Vom St. Florians-Prinzip will die Abgeordnete aber nichts wissen: „Die Belastung auf andere abzuwälzen ist falsch. Wir müssen hier objektiv vorgehen und das Für und Wider aller möglichen Trassenverläufe genauestens untersuchen und erörtern. Insbesondere sollte es das Ziel sein, einen Großteil der Trasse unter die Erde zu bekommen. Hierfür müssen jetzt endlich auch die gesetzlichen Voraussetzungen geschaffen werden.“