Hans-Martin Hinz zum Honorarprofessor an der Universität Bayreuth ernannt
International anerkannter Museumsexperte steht für Verbindung von Praxis und Lehre
Dr. Hans-Martin Hinz ist einer der profiliertesten Museologen Deutschlands, Präsident des Weltmuseumsverbandes (ICOM) sowie Mitglied der Geschäftsführung des Deutschen Historischen Museums in Berlin. Jetzt wurde er zum Honorarprofessor der Universität Bayreuth ernannt. „Wir freuen uns sehr, mit Dr. Hans-Martin Hinz einen ausgewiesenen Museumsexperten gewonnen zu haben“, erklärt Prof. Dr. Susanne Lachenicht, Lehrstuhlinhaberin ‚Geschichte der Frühen Neuzeit‘ der Universität Bayreuth. „Dr. Hans-Martin Hinz steht in seiner Arbeit für die Verbindung von Praxis und Lehre. Aufgrund seiner internationalen Vernetzung wird er die ‚Employability‘ unserer Studierenden des Fachs Geschichte erhöhen“.
Nach Studium und Promotion, die 1984 mit summa cum laude an der Freien Universität Berlin erfolgte, arbeitete Dr. Hans-Martin Hinz zunächst als wissenschaftlicher Referent bei der Berliner Senatsverwaltung für kulturelle Angelegenheiten, bevor er 1991 Mitglied der Geschäftsführung am neu gegründeten Deutschen Historischen Museum (DHM) wurde. Die Konzeption dieses bedeutendsten deutschen Museumsprojektes des ausgehenden 20. Jahrhunderts bestimmte er maßgeblich mit. Einen Höhepunkt erreichte seine wissenschaftliche Laufbahn, als Dr. Hans-Martin Hinz 2010 zum Präsidenten des Weltmuseumsverbandes (ICOM) gewählt und 2013 in diesem Amt bestätigt wurde. Mit 30.000 Mitgliedern in 140 Ländern ist der ICOM einer der größten Kulturverbände der Welt, der außerdem Beobachterstatus in der UNESCO genießt.
Seit 1995 unterrichtet Hans-Martin Hinz Studierende an Universitäten weltweit. Dabei liegt sein besonderes Augenmerk auf der modernen Schwerpunktsetzung von Museumsarbeit, deren internationaler Ausrichtung sowie der besonderen ethischen Verantwortung für das weltweite kulturelle Erbe. An der Universität Bayreuth ist der Museologe seit 1997 als Dozent tätig. Für Dr. Hans-Martin Hinz ist die Zusammenarbeit von Universitäten und Museen auch deshalb wichtig, weil nicht zuletzt Studierenden damit neue Berufsperspektiven eröffnet werden.
Dr. Hans-Martin Hinz war bei der inhaltlichen und organisatorischen Vorbereitung und Gründung des Deutsch-Russischen Museums in Berlin-Karlshorst, des Alliierten Museums und der Gedenkstätte Berliner Mauer beteiligt. Daneben beriet und berät er die Bundesregierung als Mitglied im Deutschen Kulturrat, als Beirat in der Gedenkstättenförderung des Bundes und in der deutsch-französischen Kommission für die Rückführung kriegsbedingt verlagerter Kulturgüter.
Neueste Kommentare