Bahnhof Kersbach: Tunnelrampenlösung ist möglich

Die Deutsche Bahn stellt in Kersbach eine von ihr finanzierte Tunnelrampenlösung in Aussicht, wenn die Stadt Forchheim einen Aufstellungsbeschluss für einen nordöstlich gelegenen Pendlerparkplatz vorlegt.

Oberbürgermeister Stumpf unterstreicht: „Die Trassenerweiterung der Deutschen Bahn quer durch Forchheim hat einen massiven Einfluss auf unsere Stadtentwicklung sowie auf angrenzende Gemarkungen. Es ist mir ein persönliches Anliegen die Interessen unserer Bürger bei den Erweiterungsmaßnahmen bestmöglich zu vertreten. Ich bitte auch alle Bürgerinnen und Bürger, sich den Plan anzuschauen und zu überlegen, ob sie durch die geplanten Maßnahmen – zum Beispiel Lärm – betroffen sind und diese Betroffenheit geltend zu machen. Erste Erfolge unseres Engagements sind schon sichtbar: Es ist uns gelungen, dass die Bahn den Ausbau des Kersbacher Bahnhofs überarbeiten will. Anstelle der Brückenerschließung will die Bahn eine halbseitige Untertunnelung vornehmen, vom geplanten nordöstlichen Pendlerparkplatz mit Rampe kommend führt eine Treppen- und Aufzugsanlage zum mittig gelegenen Bahnsteig“, erklärt er.

Franz Stumpf bedankt sich bei der Bahn, die offensichtlich aufgrund eines Gespräches am 21. August 2013 zu einem Umdenken bereit war, und bei der Kersbacher Bürgerinitiative, hier in Person von Rainer Thieme, die diese Lösung nochmals ins Gespräch gebracht hat. Der Planungsausschuss wird in seiner nächsten Sitzung am Montag, den 20. Januar 2014, die planungsrechtlichen Voraussetzungen in Form eines Bebauungsplanes beschließen.

Eine S-Bahn Haltestelle Forchheim Nord ist in den Planungen noch nicht vorgesehen. Hier möchte Oberbürgermeister Stumpf gemeinsam mit dem Landkreis Forchheim, der die Haltestelle ebenfalls fordert, eine Planänderung bei der Deutschen Bahn durchsetzen.

Das Verkehrsprojekt Deutsche Einheit – Schiene Nr. 8 – umfasst den Neubau einer zweigleisigen elektrifizierten Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Ebensfeld und Erfurt sowie den Ausbau der bestehenden Strecke Nürnberg – Ebensfeld um zwei zusätzliche Gleise. Das Planänderungsverfahren ist seit dem 7. Januar 2014 im Anhörungsverfahren.

Die Planunterlagen liegen bis zum 7. Februar 2014 in der Stadt Forchheim, beim Stadtbauamt Forchheim, Birkenfelderstraße 4, 91301 Forchheim, 1 Stock – Stadtplanung, während der Dienststunden zur Einsicht aus. Bei Fragen steht Roland Eismann zur Verfügung und
erläutert Bürgerinnen und Bürgern die geplanten Maßnahmen. Bis zum 21. Februar 2014 wird die Stadt Forchheim eine Stellungnahme zum Anhörungsverfahren für die ICE-Trassenerweiterung einreichen.

Zusätzlich können die Planunterlagen während dieser Zeit auf der Internetseite der Regierung von Oberfranken unter der Adresse www.reg-ofr.de/abspfa-18-19 eingesehen werden. Durch die Veröffentlichung der Unterlagen in digitaler Form möchte die Stadt Forchheim jedem interessierten Bürger die Möglichkeit geben, sich umfangreich zu informieren.