Der Neue Wiesentbote

Sternsinger bringen Segen für Flüchtlingskinder in der ganzen Welt

(bbk) Rund 6000 Sternsinger aus dem Erzbistum Bamberg sind wieder unterwegs und machen auf das Schicksal von Flüchtlingskindern in der ganzen Welt aufmerksam. Erzbischof Ludwig Schick entsandte die 385 Gruppen, die in diesem Jahr in den Gewändern der Heiligen drei Könige unter dem Motto „Segen bringen. Segen sein! Hoffnung für Flüchtlingskinder in Malawi und weltweit“ von Haus zu Haus ziehen.

Der Erzbischof sagte am Montag bei der diözesanen Aussendungsfeier in Kulmbach zu den Sternsingern: „Ihr seid Segen, indem ihr für eure Altersgenossen auf der ganzen Welt spenden sammelt. Mit eurem Stern und euren Sammelbüchsen seid ihr Hoffnungsträger für eine bessere Welt“. Das Beispiel der Sternsinger solle viele andere Kinder und Erwachsene anregen, ebenfalls Hoffnungsträger für ihre Mitmenschen weltweit zu sein. Die Erwachsenen rief der Erzbischof auf, die Kinder freundlich aufzunehmen, sich den Segen bringen zu lassen und mit einer großzügigen Spende zu helfen.

Zum 56. Mal sind rund um den 6. Januar bundesweit die Sternsinger unterwegs. Träger der Aktion sind das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Rund 858 Millionen Euro wurden seither gesammelt, über 65.000 Projekte und Hilfsprogramme für Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt. Bei der 55. Aktion zum Jahresbeginn 2013 sammelten die Mädchen und Jungen aus 11.604 Pfarrgemeinden, Schulen und Kindergärten rund 43,7 Millionen Euro. Allein im Erzbistum Bamberg sammelten 389 Pfarreien und Gruppen 1.446.601 Euro.

Mit den Mitteln fördert die Aktion Dreikönigssingen weltweit jährlich rund 2000 Projekte in über 100 Ländern in den Bereichen Pastoral, Bildung, Gesundheit, Ernährung, soziale Integration und Rehabilitation sowie Nothilfe.

„Ich staune immer wieder, wie viele Kinder, Jugendliche, Eltern sowie Helferinnen und Helfer in den Pfarreien die Sternsingeraktion mobilisiert“, sagte der Bamberger Diözesanjugendpfarrer Detlef Pötzl. „Ihr selbstloses Engagement macht die Aktion Dreikönigssingen zur größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder“.