Erzbischof Schick verleiht Silvesterorden an Peter Landendörfer
Caritas-Vorsitzender des Landkreises Bamberg steht seit vielen Jahren an der Seite der notleidenden Menschen
Erzbischof Ludwig Schick hat dem Vorsitzenden des Caritasverbandes für den Landkreis Bamberg, Peter Landendörfer, den Päpstlichen Silvesterorden verliehen. Seit der Gründung des Landkreis-Caritasverbandes 1984 ist Dr. Landendörfer dessen Vorsitzender. Schon damals sei die flächendeckende Versorgung alter und kranker Menschen sein zentrales Anliegen gewesen, sagte Schick bei der Verleihung des Ordens am Dienstagabend in Bamberg.
„Sie richteten Ihr Augenmerk immer auf die Not materiell und seelisch bedürftiger Mitmenschen“, sagte Schick und nannte als Beispiel die Gründung des „Josefslädchens“ 1999 in der Josefstraße. Hier können Menschen mit geringem Einkommen zu stark verbilligten Preisen Lebensmittel und andere Dinge des täglichen Bedarfs einkaufen. Direkt neben der Geschäftsstelle des Verbandes gelegen, vermittelt das Josefslädchen seinen Kunden aber auch Beratung und andere Hilfeangebote der Caritas.
Über „seinen“ Kreis-Caritasverband hinaus, der heute rund 1000 Mitglieder und über 160 hauptamtliche Mitarbeiter zählt, habe sich Peter Landendörfer auch auf Diözesanebene eingebracht. Seit mehr als 15 Jahren trägt er Mitverantwortung im Vorstand des Caritasverbandes für die Erzdiözese Bamberg.
Ein weiterer Schwerpunkt im ehrenamtlichen Einsatz Landendörfers bildet der Malteser Hilfsdienst (MHD). Seit 1984 ist er der verantwortliche ärztliche Leiter des einzigen deutschen Pilgerzugs des Souveränen Malteser Ritterordens für behinderte Kinder und Jugendliche. Der Pilgerzug begleitet jedes Jahr in den Pfingstferien etwa 50 geistig und körperlich schwerstbehinderte Kinder und Jugendliche nach Lourdes. Inzwischen leistet Landendörfer diesen pflegerischen und ärztlichen Dienst alljährlich auch seit 1998 für kranke und behinderte Erwachsene bei den Altötting-Wallfahrten des MHD der Erzdiözese Bamberg und seit 2005 bei den Lourdes-Wallfahrten des Malteser Ritterordens.
Seit 1990 ist Landendörfer Regionalbeauftragter des Ordens in der Erzdiözese Bamberg, in den er 1998 aufgenommen wurde. Seit dem Jahr 2000 vertritt er ihn im Diözesanrat der Katholiken.
Beruflich widmet sich der Allgemeinmediziner mit eigener Hausarztpraxis in Heiligenstadt/Oberfranken intensiv der Geriatrie. Seit 2005 hat er an der Technischen Universität München einen Lehrauftrag am Lehr- und Arbeitsbereich Allgemeinmedizin. In seinen Vorlesungen und Seminaren behandelt er bevorzugt das Thema „Der alte Mensch beim Hausarzt“. Dabei vertritt er seine christlichen Wertvorstellungen auch vor den Studenten.
Von Landendörfers Kompetenz als Geriater mit Zusatzausbildung „Palliativmedizin“ profitiert die Caritas. Regelmäßig hält er Fortbildungen zu Pflege, Sterbebegleitung und Versorgung Demenzkranker. Schon zuvor war er für die Caritas als Berater in ethischen Fragen gerade am Ende des Lebens tätig und wurde 2012 in das neu geschaffene Ethikkomitee des Caritasverbandes für die Erzdiözese Bamberg und zu seinem Vorsitzenden berufen.
Neueste Kommentare