Universität Bayreuth: Öffentliche Ringvorlesung zum Verbraucherrecht im Januar 2014
Von der Produktsicherheit bis zum Kundendatenschutz
Das Verbraucherrecht ist heute in nahezu allen Bereichen des Alltagslebens präsent. Angefangen von Konsum- und Gebrauchsgütern aller Art bis hin zu Dienstleistungen in Gesundheit und Pflege, Transport und Verkehr, Finanzen und Banken erwarten die Menschen, dass das geltende Recht ihre Interessen als Konsumenten oder Produzenten schützt. Doch inwieweit kann das Verbraucherrecht diese Erwartungen erfüllen, und vor allem: Wie kann es verwaltungsrechtlich durchgesetzt werden?
Diese Thematik steht im Mittelpunkt einer öffentlichen Ringvorlesung im Januar 2014 auf dem Campus der Universität Bayreuth. Sie wird organisiert von der Forschungsstelle für Verbraucherrecht unter der Leitung ihres Direktors Prof. Dr. Martin Schmidt-Kessel. Vier Abendvorträge namhafter Referenten beleuchten das Rahmenthema „Verwaltungsrecht- liche Durchsetzung des Verbraucherrechts“ unter grundsätzlichen, aber zugleich stark praxisbezogenen Fragestellungen. Alle Interessierten sind dazu herzlich eingeladen. Eine Gebühr für den Besuch der Vorträge wird nicht erhoben.
Mit dieser Ringvorlesung am Beginn des Neuen Jahres setzt die Forschungsstelle für Verbraucherrecht ihre „Bayreuther Gespräche zum Verbraucherrecht“ fort, die bereits in den vergangenen Jahren auf großes öffentliches Interesse gestoßen sind. Sie will mit dieser Reihe den Dialog und die Zusammenarbeit mit externen Partnern aus der Praxis weiter ausbauen. „Es freut uns sehr, dass es uns erneut gelungen ist, hochangesehene Referenten für unsere Vortragsabende zu gewinnen“, erklärt Prof. Dr. Martin Schmidt-Kessel, der an der Universität Bayreuth den Lehrstuhl für Verbraucherrecht innehat. „Die Vorträge richten sich keineswegs nur an Experten aus der Wissenschaft, sondern vielmehr an alle, die in ihrem beruflichen Alltag mit Fragen des Verbraucherschutzes und des Verbraucherrechts zu tun haben und sich in diesem Zusammenhang über aktuelle Rechtsfragen informieren wollen.“
Die vier Vorträge finden am 9., 16. und 23. Januar 2014 sowie am 6. Februar 2014 jeweils um 18:00 Uhr im Gebäude RW I, Konferenzraum K3, auf dem Universitäts-campus statt. Hier die Referenten und ihre Vortragsthemen:
9. Januar 2014
Prof. Dr. Thomas Klindt, Partner Noerr LLP:
„Produktsicherheit als öffentlich-rechtlicher Verbraucherschutz“
16. Januar 2014
Dr. Manja Schreiner, LL.M., Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V.
„Verbraucherschutz durch die Handwerksordnung“
23. Januar 2014
Martin W. Huff, Wirtschaftsjurist (Univ. Bayreuth), Geschäftsführer der Rechts-anwaltskammer Köln und Pressesprecher des Deutschen Juristentages
„Verbraucherschutz durch Anwaltsrecht“
6. Februar 2014
Dr. Thomas Petri, Bayerischer Landesbeauftragter für den Datenschutz
„Durchsetzung von Kundendatenschutz“
Die „Bayreuther Gespräche zum Verbraucherrecht“ werden vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) gefördert. Sie sind Teil des neuen Profilfeldes „Innovation und Verbraucherschutz“ der Universität Bayreuth. Hier werden Arbeiten zur Innovationsforschung und zum Verbraucherschutz in einer Weise verknüpft, die in der deutschen und internationalen Forschungslandschaft einzigartig ist.
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