Kulturpreis 2013 der Stadt Bayreuth für studentische Kulturinitiative Glashaus

Der Kulturpreis 2013 der Stadt Bayreuth geht an den Verein Glashaus. Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe wird die Auszeichnung am Mittwoch, 11. Dezember, um 18 Uhr, im Rahmen einer Feierstunde im Neuen Rathaus überreichen. Die musikalische Umrahmung gestaltet das Bayreuther Saxophon-Quartett, die Laudatio halten Oliver Gschwender und Gerd Bezold.

Der mit 2.500 Euro dotierte Kulturpreis der Stadt Bayreuth wird seit 1976 für außergewöhnliche Leistungen auf den Gebieten der Musik, Literatur, Malerei und Bildenden Kunst sowie der Wissenschaft verliehen. Die Entscheidung über die Verleihung trifft der Stadtrat.

Der Verein Glashaus besteht seit 1997 und bietet ehrenamtlich Kultur auf dem Campus auch für den schmalen Geldbeutel. Das Team ist eine bunt gemischte Truppe, die gemeinsam das Glashaus organisiert und es mit Leben erfüllt. Derzeit umfasst es etwa 30 Studierende verschiedener Studienrichtungen sowie Beschäftigte der Universität Bayreuth. Sie kümmern sich um die Organisation von Veranstaltungen, den Cafébetrieb, die Technik, Finanzen und alles, was sonst noch anfällt. Das Glashaus liegt auf dem Universitätscampus und wurde früher als Mensa genutzt. Hinter dem Glashaus kann man im Sommer Boule spielen oder auf der Terrasse entspannen. Im Winter besteht die Möglichkeit, sich bei Tee oder Glühwein an Tischen oder an der Theke aufzuwärmen. Abends stehen häufig Künstler und Bands auf der Bühne.

Als das Glashaus vor 17 Jahren durch den Mensaneubau frei wurde, entbrannte eine heftige Debatte über die künftige Nutzung des Gebäudes. Dr. Ekkehard Beck, damals Vizekanzler der Universität Bayreuth, wusste von dem Wunsch der Studierenden nach einem Gebäude für eigene kulturelle Aktivitäten auf dem Campus. So schlug er den Studierenden vor, einen Verein zu gründen, dem das Gebäude dann zur selbstständigen Nutzung überlassen werden könne. Gemeinsam wurde eine Vereinssatzung entworfen und der Glashaus e.V. gegründet. Schnell nahmen die Aktivitäten der Studierenden Fahrt auf.