„Musik & Gesang“: Projekt des Musikvereines Heroldsbach wuchs über sich hinaus
Mit seinem neuesten Projekt „Musik & Gesang“ verwirklichte der Musikverein Heroldsbach am vergangenen Samstagabend im Rahmen seines diesjährigen Jahreskonzertes ein „Mammut-Projekt“, welches im Landkreis Forchheim und darüber hinaus Seinesgleichen sucht
Die Idee zu diesem Großprojekt stammt aus der „Ideen-Schmiede“ von Orchesterleiter Bernhard Schleicher, der, wie die Vereinsvorsitzende des Musikvereins Heroldsbach Diana Werner informierte, bereits vor einigen Jahren den Einfall hatte ein solches Gemeinschaftsprojekt zwischen dem Musikverein Heroldsbach und den Chören aus dem Gemeindegebiet „auf die Beine zu stellen“. Für Bernhard Schleicher eine große Herausforderung die es zu meistern galt, ging es doch darum Musik & Chorgesang so in Einklang zu bringen, dass beides miteinander perfekt harmoniert. Bereits ein Blick in das Programmheft vor Beginn des Melodienreigens versprach ein gewagtes, abwechslungsreiches, auf hoher Schwierigkeitsstufe, in deutscher und englischer Sprache stattfindendes Konzert.
Unterstützung holte sich Schleicher für die Verwirklichung seiner Projektidee von den Leiterinnen und Leiter der Heroldsbacher Chöre. Mit Eva-Maria Noe´, Hugo Schleicher, Raimund Schmidt und Christoph Meier hatte Bernhard Schleicher zuverlässige Partner gefunden, die ihre Sängerinnen und Sänger in wochen- und monatelanger Probenarbeit auf dieses Konzert vorbereiteten. Das Resultat konnte sich wirklich hören lassen. Instrumente und Gesang waren gut aufeinander eingestellt und harmonierten gut zusammen. Es war ein Abend der Höhepunkte; denn ein Höhepunkt jagte nämlich den anderen. Sowohl die Chöre als auch das Große Blasorchester wuchsen mit diesem Konzert über sich hinaus. Beeindruckend auch die klangvolle Strahlkraft der Solisten. Zu den ganz besonderen Höhepunkten des Abends zählten mit Sicherheit das Andrew Lloyd Webber-Medley, bei dem der Gemischte Chor bestehend aus Sängerinnen und Sänger des Neuen Chores Heroldsbach, dem Männergesangverein Eintracht Thurn, dem Männergesangverein Erholung Heroldsbach, dem Liederkranz Poppendorf, dem Gesangverein Cäcilia Heroldsbach und dem Kirchenchor Sankt Michael Heroldsbach, den wohl stimmgewaltigsten Eindruck an diesem Abend beim Publikum hinterlassen hatte. Ausgesprochen gelungen auch die Darbietung des Abba-Medleys, wo Bernhard Schleicher, der die Gesamtleitung des Konzertes innehatte sowohl seine Musiker des Großen Blasorchesters, als auch den Gemeinschaftschor förmlich nach vorne „peitsche“.
Das vielseitige und abwechslungsreiche Programm reichte von Jan Van der Roost `s „Flashing Winds“, über den Jägerchor aus der Oper „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber (arrangiert Mathias Weigmann), bis hin zum Ohrwurm „There´s no business, like show business, oder auch Max Raabe Songs. Wer sich an diesem Abend eine Eintrittskarte für das Jahreskonzert des Musikvereins Heroldsbach gekauft hatte, der wurde – wie gewöhnlich – von den Akteuren nicht enttäuscht, ganz im Gegenteil, Orchester und Chöre unterhielten nicht nur; sie begeisterten ihr Publikum. Neben dem Gemischten Chor gestaltete auch ein reiner Männerchor, bestehend aus einer Chorgemeinschaft aus Heroldsbach und Thurn, Solistin Ute Rascher, ein Gemischtes Quartett mit Stephan Buchner, Ute Rascher, Andreas Ringel und Carolin Wagner, sowie ein Männer-Quartett mit Stephan Buchner, Andreas Ringel, Wolfgang Riedelmeier und Ralph Engels das klangvolle Konzert mit.
Die Moderation lag an diesem Abend in den Händen von Christine Schleicher. „Erstklassig“ war aber nicht nur was auf der Bühne zu sehen und zu hören war, sondern auch neben und hinter der Bühne. Die Bläserjugend sorgte wie in den Vorjahren auch für ein stilvolles Bühnenbild. Eine gute Ton- und Beleuchtungstechnik, sowie eine reibungslose Gesamtorganisation, rundeten dieses gelungene Konzert ab. Gelungen fand auch das Publikum in der ausverkauften Heroldsbacher Hirtenbachhalle das Konzert. Es honorierte die Leistung aller Akteure mit Standing Ovations. Natürlich durften auch diesmal alle Beteiligten erst nach einer Zugabe die Bühne verlassen.
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