Jelena Novak erhält den Thurnauer Preis für Musiktheaterwissenschaft 2013
Für ihren Aufsatz „Voices beyond corporeality: towards the prosthetic body in opera“ wird die 1974 in Belgrad geborene Jelena Novak mit dem Thurnauer Preis für Musiktheaterwissenschaft ausgezeichnet. Die Wissenschaftlerin studierte Musik-, Kunst- und Medienwissenschaft in Belgrad, Oslo, Den Haag und wurde 2012 an der Universität Amsterdam promoviert. Ihre Forschungsinteressen umfassen die Bereiche Musik und Neue Medien, Zeitgenössisches Musiktheater, Stimme sowie Musik und Gender. Derzeit arbeitet sie am Forschungszentrum für Musikästhetik und -soziologie in Lissabon.
In dem ausgezeichneten Aufsatz untersucht Frau Dr. Novak die Beziehung von Körper und Stimme in der zeitgenössischen Oper am Beispiel von Michael van der Aas Oper „One“ (2002): „In order to show how the body–voice relationship becomes opera’s major productive force I use the concept of prosthesis by Sandy Stone, the concept of vocal uniqueness by Adriana Cavarero, and the concept of intruder by Jean Luc Nancy to illuminate the relationship between singing body and voice in ‚One’“. Die Preisverleihung findet im Rahmen der Konferenz „www2013:Reflections“ am 13. Dezember 2013 um 18.30 Uhr im Ahnensaal von Schloss Thurnau statt.
Der Thurnauer Preis für Musiktheaterwissenschaft wird seit 2007 alle zwei Jahre an junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der ganzen Welt vergeben, die sich in der Promotions- oder Postdoc-Phase befinden. Er ist mit 1500 Euro dotiert und wird von der Sparkasse Kulmbach-Kronach und dem Verein Wissenschaftszentrum Schloss Thurnau e.V. finanziert.
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