Bayreuth aberkennt Hitler und weiteren Vertretern des NS-Regimes die Ehrenbürgerwürde
Der Stadtrat Bayreuth hat sich seiner jüngsten Sitzung einstimmig von den verliehenen Ehrenbürgerrechten an Repräsentanten, Ideologen und Verfechter des Nationalsozialismus, insbesondere in der Zeit von 1933 bis 1945, distanziert. Adolf Hitler, dem Rassentheoretiker Houston Stewart Chamberlain sowie weiteren exponierten Vertretern des NS-Regimes wird in dem Beschluss die Ehrenbürgerwürde explizit aberkannt.
Bereits 1988 hatte sich der Stadtrat von der Verleihung der Ehrenbürgerwürde an Hitler und Chamberlain distanziert. Mit dem jetzt gefassten Beschluss geht das Gremium einen symbolischen Schritt weiter. Neben Hitler und Chamberlain werden auch dem ehemaligen NS-Gauleiter Hans Schemm (1891 – 1935), dem Bayerischen NS-Ministerpräsidenten Ludwig Siebert (1874 – 1942) und dem SA-Führer Adolf Hühnlein (1881 – 1942) die Ehrenbürgerwürde aberkannt. Der Stadtrat folgte damit einem Antrag der CSU-/BT go!-Stadtratsfraktion.
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