Universität Bayreuth: Thurnauer Preis für Musiktheaterwissenschaft 2013 an Jelena Novak

Symbolbild Bildung

Für ihren Aufsatz „Voices beyond corporeality: towards the prosthetic body in opera“ wird die Musikwissenschaftlerin Dr. Jelena Novak mit dem Thurnauer Preis für Musiktheaterwissenschaft 2013 ausgezeichnet. Die Jury, bestehend aus Prof. Dr. Marie-Hélène Benoit-Otis (Universität Montréal), Prof. Dr. Anno Mungen (Universität Bayreuth/Forschungsinstitut für Musiktheater), Prof. Dr. Arne Stollberg (Universität Basel) und Prof. Saskia Maria Woyke (Universität Bayreuth,) fällte ihr Urteil einstimmig.

Der Thurnauer Preis für Musiktheaterwissenschaft wird seit 2007 alle zwei Jahre an junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der ganzen Welt vergeben, die sich in der Promotions- oder Postdoc-Phase befinden. Er ist mit 1 500 Euro dotiert und wird von der Sparkasse Kulmbach-Kronach und dem Verein Wissenschaftszentrum Schloss Thurnau e.V. finanziert.

Ausgezeichnet: „Voices beyond corporeality: Towards the prosthetic body in opera“

Die 1974 in Belgrad geborene Preisträgerin studierte Musik-, Kunst- und Medienwissenschaft in Belgrad, Oslo, Den Haag und Amsterdam. Sie wurde 2012 an der Universität Amsterdam promoviert. Ihre Forschungsinteressen umfassen die Bereiche Musik und Neue Medien, Zeitgenössisches Musiktheater, Stimme sowie Musik und Gender. Derzeit arbeitet Frau Novak am Forschungszentrum für Musikästhetik und -soziologie der Neuen Universität Lissabon (CESEM) bei dem Forschungsprojekt „Opera beyond Drama“.

In dem preisgekrönten Artikel untersucht die Wissenschaftlerin die Beziehung von Körper und Stimme in der zeitgenössischen Oper am Beispiel von Michael van der Aas Oper „One“ (2002): „In order to show how the body–voice relationship becomes opera’s major productive force I use the concept of prosthesis by Sandy Stone, the concept of vocal uniqueness by Adriana Cavarero, and the concept of intruder by Jean Luc Nancy to illuminate the relationship between singing body and voice in ‚One’“.

Preisverleihung am 13. Dezember im Ahnensaal von Schloss Thurnau

Die Preisverleihung findet im Rahmen der Konferenz „WagnerWorldWide2013:Reflections“ am 13. Dezember 2013 um 18.30 Uhr im Ahnensaal von Schloss Thurnau im Beisein von dem Kulmbacher Landrat Klaus Peter Söllner, Thurnaus Bürgermeister Dietmar Hoffmann und dem Präsidenten der Universität Bayreuth Prof. Dr. Stefan Leible statt. Die Laudatio hält das Jurymitglied Prof. Dr. Arne Stollberg.