SPD Bamberg-Land: Landratswahlen 2014 – Erster Bewerber für „Wer tritt an?“
So etwas gab es noch nie: Anstatt der Bevölkerung einen ausgewählten Kandidaten für die Landratswahl im kommenden März zu präsentieren, bietet die SPD Bamberg-Land politisch engagierten Mitbürgern die einmalige Chance, selbst als Kandidat ins Rennen zu gehen.
Nun steht der erste Kandidat fest: Heinz Jung aus Hallstadt wurde am Donnerstag als erster Bewerber um die Kandidatur von der SPD Bamberg-Land vorgestellt. Jung ist kein unbeschriebenes Blatt in der Region Bamberg: Er ist nicht nur Rektor an der Mittelschule in Hallstadt, sondern auch Vorsitzender der Kreisgruppe Bamberg des Bund Naturschutz in Bayern e.V.
Mit großem persönlichem Einsatz
Was hat Heinz Jung als Nicht-Parteimitglied dazu bewogen, sich von der SPD Bamberg-Land für die Wahl zum Landrat aufstellen zu lassen? „Ich bin zwar parteilos, aber nicht unpolitisch. Die Themen Bildung, Energie und Umweltschutz liegen mir sehr am Herzen und für diese will ich mich einsetzen. Bei meiner Kandidatur bin ich mit großem Ernst und persönlichem Einsatz dabei“, versichert der frisch-nominierte Kandidat.
Auch der Kreisvorsitzende Andreas Schwarz ist stolz über den ersten Kandidaten der SPD Bamberg-Land: „Wir haben mit Heinz Jung eine interessante Persönlichkeit gefunden und er ist ein Vollprofi bei zentralen Themen der Region. Seine Kandidatur unterstreicht unsere Idee, bei der Suche nach einem Landratskandidaten neue Wege zu gehen. Wir wollen in diesem transparenten, demokratischen Prozess die Bürgerinnen und Bürger recht früh für die Kommunalwahlen 2014 mit ins Boot holen.“
Nach der Nominierung ihres ersten Kandidaten freut sich die SPD Bamberg-Land auf weitere Persönlichkeiten, die sich für die Kandidatur als Landrat zu den Kommunalwahlen im März 2014 bewerben möchten. Prinzipiell kann sich jeder Bürger zur Wahl stellen und für das Amt des Landrats kandidieren. Er oder sie muss weder aus dem Landkreis kommen, noch selbst eine Parteimitglied in der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands sein. Der Werte‐Kompass der SPD muss bejaht werden und die Wählbarkeit nach dem Gesetz nachweisbar sein.
Was benötigt man, um sich nominieren zu lassen?
30 Unterschriften aus mindestens drei verschiedenen Kommunen im Landkreis Bamberg (Erst‐Wohnsitz) sind für eine Nominierung notwendig. Diese Unterschriftenliste muss bis zum 12. Dezember um 18 Uhr im Unterbezirksbüro in Bamberg (Luitpoldstraße 48a, 96052 Bamberg) eingegangen sein.
Erfüllt ein vorgeschlagener Kandidat alle Voraussetzungen, muss er sich noch einer Prüfung durch den Kreisvorstand unterziehen, damit der auch wirklich sicher sein kann, dass es eine ernstgemeinte Bewerbung ist.
Am 19. Dezember werden schließlich bei einem Bürgerkonvent alle nominierten Kandidaten und Kandidatinnen öffentlich vorgestellt. Dort müssen sich alle den Fragen der Bürger stellen. Wer dann in der geheimen Wahl die absolute Mehrheit erzielt, der wird für die SPD im März ins Rennen um den Posten als Landrat/Landrätin gehen.
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