And the winner is… Bayerischer Exportpreis 2013 der Kategorie Handwerk geht an oberfränkisches Unternehmen Walz aus Effeltrich
Zum siebten Mal haben das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie, der Bayerische Industrie- und Handelskammertag, die Arbeitsgemeinschaft der bayerischen Handwerkskammern in Zusammenarbeit mit Bayern International den „Exportpreis Bayern“ verliehen. Bewerben konnten sich kleine und mittlere Unternehmen mit maximal 50 Mitarbeitern, die besonders erfolgreich in Auslandsmärkten sind.
Die Erstplatzierten jeder Kategorie wurden im Rahmen des „Exporttages Bayern“ am 21.11.2013 in München durch die Bayerische Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie ausgezeichnet. Als Preis wurde ein individuell gefertigter Pokal eines bayerischen Kunsthandwerkers und eine Urkunde überreicht.
Der Preis wird in den vier Kategorien „Industrie“, „Handel“, „Dienstleistung“ und schließlich „Handwerk“ vergeben.
„Wir würdigen Unternehmen, die sich in besonderer Weise den Veränderungen in unserer globalisierten Welt stellen, Unternehmen, die mit Mut und Erfolg ihre Chancen auf ausländischen Märkten nutzen. Bayerische Unternehmen stehen für Qualität und stärken mit ihren Produkten und Dienstleistungen den Ruf Bayerns im Ausland“, betont Wirtschaftsstaatssekretär Franz Josef Pschierer bei der Preisverleihung.
In der Kategorie Handwerk entschied sich die hochkarätig besetzte Jury den Preis dieses Jahr einem oberfränkischen Unternehmen zu verleihen, nämlich an die Heinz Walz GmbH aus Effeltrich, Weltmarktführer für Chlorophyll Floureszenz Messgeräte.
Aus der Laudatio: „Im Jahr 1972, als die ganze Welt nach München und zu den Olympischen Spielen schaute, machte sich im Oberfranken ein Handwerker ganz andere Gedanken. Und zwar zur Photosynthese.
Was das Handwerk mit Photosynthese zu tun hat, ist wohl die erste Frage, die sich hier stellt. Vor allem aber stellt sich die Frage, warum denn ausgerechnet ein Elektromechaniker in Gebieten wildert, die der Biologie oder der Chemie zugeschrieben werden.
In diesem Fall ist das Handwerk der Ausrüster der Wissenschaft. Forscher dieser Disziplinen benötigen speziell angefertigte Geräte, mit welchen sie die Photosynthese von Pflanzen messen können. Die Anfertigung solcher Apparaturen erfolgt eben im regionalen Handwerksbetrieb.
Das so etwas nicht von heute auf morgen passiert, ist klar. Aber aufgrund jahrelanger Kooperation mit verschiedenen Universitäten, ist es der Firma gelungen, Messgeräte zu entwickeln, die heute nun vielfach in der Wissenschaft eingesetzt werden.
Um die internationale Reputation zu steigern, ist der Familienbetrieb aus Effeltrich deshalb regelmäßig auf Messen, medienwirksamen Events oder in Fachzeitschriften vertreten. Die Zahlen sprechen für sich: eine enorm hohe Exportquote und 27 angemeldete Patente kann die Firma vorweisen.
Die Laudatio hielt Heinrich Mosler, Präsident der Handwerkskammer für Mittelfranken.
Wir haben diesem Mail auch ein Portrait aus dem Jahr 2005 beigefügt, damals hatte die Handwerkskammer die Aktion Weltklasse Oberfranken auf den Weg gebracht und dort u.a. auch das Unternehmen Walz aus Effeltrich portraitiert.
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