GAL Bamberg will mehr Recyclingpapier im Rathaus
Der „Papieratlas Deutschland“ verbucht für die Stadt Bamberg eine sehr geringe Quote
Viel mehr Recyclingpapier soll in der Stadtverwaltung verwendet werden, das fordert die GAL-Stadtratsfraktion in ihrem jüngsten Antrag. Antragsteller Peter Gack nimmt darin Bezug auf den im Herbst veröffentlichten Papieratlas 2013, der Städte deutschlandweit listet. „Die Verwendungsquote für Bamberg ist mit 7,78 Prozent erbärmlich“, meint Peter Gack und verweist auf fränkische Nachbarstädte wie Erlangen, Nürnberg oder Schwabach, die in ihren Rathäusern zu 100 Prozent Recyclingpapier einsetzen.
„In Bamberg ist die Quote im Vergleich zum Vorjahr sogar noch zurück gegangen“, zeigt sich Gacks Parteikollege Tobias Rausch enttäuscht. Der GAL-Listenkandidat für die Kommunalwahlen 2014 unterstreicht die Umwelt- und Klimaschutz-Relevanz im Papierbereich. Im Vergleich zu Frischfaserpapier verbrauche die Herstellung von Recyclingpapier weniger Energie und weniger Wasser und belaste das Klima mit weniger CO2. „Laut Papieratlas geht der Trend in fast allen Städten eindeutig hin zu mehr Recyclingpapier“, so Rausch, „Bamberg sollte hier nicht zurückstehen.“
Rausch betonte aber auch, dass das Sparen von Papier noch umwelt- und klimafreundlicher sei. In dem GAL-Antrag wird deshalb nicht nur eine bessere Recycling-Quote, sondern auch die Verwendung von nicht mehr benötigtem und nur einseitig bedrucktem Papier als Schmierpapier vorgeschlagen sowie das beidseitige Bedrucken von Papier. „Und am besten“, fügt Tobias Rausch hinzu, „ist natürlich das gar nicht verwendete Papier“.
Die GAL hatte sich bereits seit ihren Anfängen im Stadtrat mehrfach für mehr Recycling-Papier in den Rathäusern eingesetzt, nur teilweise mit Erfolg. Die einstige Begründung, das Papier-Material sei nicht archivierbar, betrachtet Peter Gack inzwischen als ausgeräumt. In seinem Antrag nennt er mehrere Studien, die das Gegenteil belegen.
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