E.T.A. Hoffmann – eine Moritat
E.T.A.-Hoffmann-Theater Bamberg
„Nichts ist langweiliger, als festgewurzelt in den Boden jedem Blick, jedem Wort Rede stehen zu müssen“ – E.T.A. Hoffmann ist der „Dichter der entwurzelten Geistigkeit“. Seine Schriften sind psychopathologische Studien, poetisch-ästhetisch genussvoll dargeboten, dabei voller Zerrissenheit und Unruhe.
Dieser Ballettabend ist kein biografisches Handlungsballett, sondern eine offene, assoziative Annäherung an die Figur E.T.A. Hoffmann, diesen entfesselten Romantiker, der mit seinem Werk immer wieder die Grenzen zum Fantastischen, Surrealen und Wahnhaften ausgelotet hat. Doch geht es nicht um einen historisch verhafteten Blick; vielmehr soll Hoffmanns zwischen Normalität und Wahn, Realität und Fantasiewelt, Bürgerlichkeit und Exzentrik changierende Bilderwelt heutig und neu nachempfunden werden, sollen gleichzeitig Bilder der Innen- und Außenwelt seiner Figuren und Kreationen gezeigt werden.
Den musikalischen Rahmen bildet eine Auftragskomposition des Thüringer Komponisten und Theatermusikers Rudolf Hild, die ergänzt wird durch Werke E.T.A. Hoffmanns selbst und eingerahmt durch Lieder des schwäbischen Bänkelsängers Andreas Karnatz, die eigens für diesen Abend geschrieben wurden.
Vorstellungen: 6. + 7. November 2013 | 20:00 | Großes Haus
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