Leistungswettbewerb des deutschen Handwerks: Bayerische Landessieger am 25. Oktober in Coburg

Oberfranken schneidet sehr gut ab

Im Rahmen des Bayerischen Handwerkstages 2013 in Coburg wurden die Landessieger des Praktischen Leistungswettbewerbes geehrt Ein Höhepunkt des diesjährigen Bayerischen Handwerkstags in Coburg war die Abschlussfeier des 62. Praktischen Leistungswettbewerbs des Deutschen Handwerks 2013. In rund 100 Berufen traten die besten Junghandwerkerinnen und Junghandwerker aus den einzelnen Kammerbezirken gegeneinander an und ermittelten die jeweils Besten ihres Berufs.

Im Jahr 2013 haben die oberfränkischen Junghandwerker beim Leistungswettbewerb mit 10 oberfränkischen Landessiegern, 12 Landeszweiten und 5 Landesdritten sogar noch besser als im Vorjahr abgeschnitten.

„Wir sind sehr stolz auf unsere Handwerksjugend. Das ist für uns eine sehr gute Bilanz“, freuten sich HWK- Präsident Thomas Zimmer und Hauptgeschäftsführer Thomas Koller bei der Auszeichnung der Landessieger am 25. Oktober in Coburg. „Auch im Handwerk gibt es Hochbegabte. Und die brauchen wir auch im Handwerk:“

Der jährlich stattfindende Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks richtet sich an Junghandwerkerinnen und Junghandwerker, die im praktischen Teil ihrer Gesellenprüfung mindestens die Leistung „gut“ erbracht haben. Der Leistungswettbewerb will vor allem die Leistungsstärke der betrieblichen Ausbildung prägnant darstellen, das Ansehen von Handwerksleistungen stärken und für das Handwerk werben.

„Leute wie Sie brauchen wir in unserem Land“, lobte Präsident Zimmer die jungen Landessieger. „Junge Leute, die sich Ziele setzen und diese Ziele auch erreichen, durch Leistungsbereitschaft, Fleiß und Durchhaltevermögen.“

Der Dank des Präsidenten richtete sich selbstverständlich auch an die beteiligten Vertreter der Ausbildungsbetriebe und den Ausbildern in den überbetrieblichen Ausbildungsstätten von Kammern, Innungen und Verbänden, sowie den Lehrerinnen und Lehrern an den Berufsschulen. „Ohne Handwerksmeisterinnen und Handwerksmeister, die junge Menschen auf ihren Beruf im Handwerk vorbereiten, gäbe es keine heutige Feier“, so Zimmer.

Auch eine kurze Vorstellung der Besonderheiten Oberfrankens für die auswärtigen Gäste sollte nicht fehlen. Neben einer kurzen Erläuterung der historischen Wurzeln wie der des Bistums Bamberg oder der Hohenzollernschen Marktgrafschaft Bayreuth, waren die historischen Errungenschaften des oberfränkischen Handwerks besonders interessant. Hervorgehoben wurden unter anderem die Erfindung des Wiener Würstchens, der Jeans oder des Mopeds – alles oberfränkische Innovationen.

Selbstverständlich betonte Zimmer, dass Meisterleistungen des oberfränkischen Handwerks nicht nur in der Vergangenheit sondern auch in der Gegenwart zu finden sind, wie neue Fenstersysteme oder innovative Treppenkonstruktionen. Nicht unerwähnt durften auch die Weltrekorde des oberfränkischen Handwerks bleiben: die höchste Brauereidichte, die höchste Bäckerei- und Konditoreiendichte und die höchste Metzgereidichte.

Bei der Abschlussfeier wurden insgesamt 100 junge Handwerkerinnen und Handwerker aus ganz Bayern ausgezeichnet. Unter den etwa 450 Ehrengästen im Kongreßhaus Rosengarten waren neben Vertretern des Handwerks auch der Bürgermeister der Stadt Coburg Hans Heinrich Ullmann und der Präsident des Bayerischen Handwerkstags Heinrich Traublinger anwesend.

Von den insgesamt rund 750 bayerischen Teilnehmern, wartet nun auf die 100 Landessieger die nächste Herausforderung. In den kommenden Tagen dürfen sich die Junghandwerker auf Deutschlandebene im Bundesentscheid messen.