FCE Bamberg fährt optimistisch nach München
Nach drei sieglosen Spielen in Folge sehnen sich die Verantwortlichen des FC Eintracht Bamberg 2010 zum Abschluss einer durchaus ordentlichen Vorrunde nach einem dreifachen Punktgewinn. Die spannende Frage ist allerdings, ob dieses Vorhaben am Samstag (Anstoß 14 Uhr) gerade beim starken TSV 1860 München II gelingen wird. Die kleinen Löwen belegen derzeit mit sieben Punkten Vorsprung auf den FCE Rang 4 in der Tabelle und gehen als Favorit in die Begegnung. Trotzdem gibt sich FCE-Trainer Hans-Jürgen Heidenreich optimistisch: „Im legendären Grünwalder Stadion zu spielen, ist schon die reine Motivation für unsere Jungs. Außerdem haben wir uns nach dem Desaster gegen Memmingen wieder stabilisiert. Die Leistung am Dienstagabend gegen Kickers Würzburg war ordentlich, auch wenn es nur zu einem Punkt gereicht hat. Aber wir haben hinten nichts zugelassen und hatten in vielen Phasen Zugriff auf das Spiel. Das Gegentor war unglücklich – und mit ein bisschen mehr Präzision im Passspiel wäre ein Sieg drin gewesen. Andererseits war auf dem nassen Boden auch kein Zauberfußball zu erwarten. Wenn wir defensiv wieder so kompakt stehen, ist auch in München etwas drin. Und vorne sind wir immer für ein Tor gut.“
Verstecken gilt also nicht für den FCE, das zeigt schon der Blick zurück auf die vergangene Saison. Als einzige Mannschaft gewann der FC Eintracht alle beiden Spiele gegen den TSV 1860 München, obwohl der Gegner spielerisch und qualitativ um ein Vielfaches besser aufgestellt war. 5:3 hieß es zu Hause im Fuchs-Park-Stadion, und 2:0 in Ismaning, wo die Löwen in der vergangenen Saison wegen der Sanierung des Grünwalder Stadions ihre Heimspiele austragen mussten.
Die personelle Situation ist bei den Bambergern nach wie vor durchwachsen: Neben den Langzeitverletzten Victor Gradl, Florian Wenninger und Tobias Seifert fällt in München auch Lukas Görtler aus. Der quirlige Mittelfeldspieler hat sich gegen die Würzburger Kickers einen Nerv im Lendenbereich eingeklemmt und musste sogar mit dem Notarzt ins Klinikum gefahren werden. Allerdings dürfte Görtler nicht allzu lange pausieren. Die Ärzte versuchen, ihn zum Rückrundenauftakt in Schalding-Heining wieder fit zu bekommen. Wieder mit im Kader dürfte der zuletzt grippekranke Abwehrrecke Kevin Kühnlein stehen. Auch wieder mit dabei ist Defensivakteur Nikolai Altwasser nach seiner Sperre.
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