Europa und Erbrecht: Vortrag vor der Juristischen Gesellschaft für Ober- und Unterfranken e.V.
Rüstigkeit und Mobilität im Alter haben dazu geführt, dass viele Deutsche ihren Lebens-abend zeitweise oder auch dauerhaft im Ausland genießen, während der berufstätige Nach-wuchs weiterhin im Inland seinem Broterwerb nachgeht. Die Folge: Eine steigende Zahl grenzüberschreitender Erbsachen mit schwierigen Rechtsproblemen. Im Jahr 2015 tritt nun die neue EU-Erbrechtsverordnung in Kraft, die einheitliche Regeln darüber festlegt, welches Erbrecht auf einen internationalen Erbfall innerhalb der Europäischen Union anzuwenden ist.
Aus diesem Anlass spricht am Dienstag, 8. Oktober 2013, 18.00 Uhr, Professor Thomas Reich auf Einladung der Juristischen Gesellschaft für Ober- und Unterfranken e.V. im Bam-berger Justizgebäude Wilhelmsplatz 1, Raum 2.108 (2. OG), zum Thema „Die Europäische Erbrechtsverordnung und ihre Herausforderungen an die gerichtliche und rechtsgestaltende Praxis“.
Thomas Reich begann seine berufliche Laufbahn als Rechtsanwalt in einer internationalen Großkanzlei an den Standorten Frankfurt und New York, bis er als Notarassessor an das Deutsche Notarinstitut in Würzburg wechselte, wo er sich als Gutachter mit Fragen des Handels-, Gesellschafts- und Steuerrechts befasste. In der Folgezeit legte er die Steuerbe-raterprüfung ab und war mehrere Jahre als Steuerberater und Professor für Steuerrecht, Wirtschaftsprivatrecht und Rechnungswesen tätig. Seit 2010 ist er Notar in Ludwigsstadt.
Die interessierte Öffentlichkeit ist zu dieser Veranstaltung herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.
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