Elisabeth Scharfenberg – Grüne Aktion für gute Pflege
Zur Aktion „Ich will gute Pflege. Und Du?“ von bündnisgrünen Politikerinnen und Politikern erklärt Elisabeth Scharfenberg, oberfränkische Bundestagsabgeordnete und Sprecherin für Pflege- und Altenpolitik der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen:
Gute Pflege für alle ist für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ein zentrales Anliegen. Die Aktion „Ich will gute Pflege. Und Du?“, die von zahlreichen grünen Politikerinnen und Politikern unterstützt wird, unterstreicht das. Katrin Göring-Eckardt, Jürgen Trittin, Claudia Roth, Cem Özdemir, Renate Künast und viele weitere zeigen, wie wichtig es ist, dass sich alle Menschen heute und in Zukunft auf eine menschenwürdige Pflege verlassen können.
Anders als Schwarz-Gelb legen wir in unserem Wahlprogramm sehr deutlich dar, welche Schritte dafür in der kommenden Wahlperiode notwendig sind.
Mit einem neuen und erweiterten Pflegebegriff wollen wir erreichen, dass niemand vergessen wird. Alle Menschen, die Unterstützung benötigen, sollten sie auch erhalten. Mit der solidarischen Pflege-Bürgerversicherung sorgen wir dafür, dass eine gute Pflege auch in Zukunft bezahlbar bleibt und vor allem gerechter finanziert wird. Professionell Pflegende und auch Hilfskräfte brauchen endlich Entlastung. Sie müssen ohne Zeitdruck arbeiten können. Wir brauchen mehr und kostenfreie Ausbildungsplätze. Der Pflegeberuf muss Aufstiegschancen bieten und die Möglichkeit geben Beruf und Familie zu vereinbaren. Und natürlich müssen Pflegekräfte angemessen bezahlt werden. Wir müssen Pflege dort stärken, wo die Menschen leben und versorgt werden wollen. Darum wollen wir weg von der Versorgung in großen stationären Einrichtungen und hin zu einer Pflege im direkten Wohnumfeld. Dazu müssen wir ambulante Versorgungs- und Entlastungsangebote auf- und ausbauen. Das nutzt nicht zuletzt auch den vielen pflegenden Angehörigen, denen wir endlich wirksame Unterstützung anbieten müssen.
CDU/CSU und FDP haben trotz vollmundiger Ankündigungen vor vier Jahren nichts davon in Angriff genommen. Ihre pflegepolitische Bilanz bringt allein die Familienpflegezeit – die kaum genutzt wird – und den so genannten Pflege-Bahr – der den Solidaritätsgedanken der Pflegeversicherung schwächt – hervor. Diese ändern nichts an den bestehenden Problemen in der Pflege.
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