CSU-Veranstaltung in Poxdorf

In einem vollbesetzten Sportheim in Poxdorf konnte CSU-Vorsitzender Johannes Werner die CSU-Kandidaten Michael Hofmann, Hermann Greif, Franz Stumpf, Kerstin Nestrojil und Dr. Hermann Ulm begrüßen.

Nach einer zügigen Kandidatenvorstellung dankte Michael Hofmann, dass die CSU Poxdorf erneut zu einer Veranstaltung einlud, nachdem der Kirchweih-Frühschoppen auf Druck der Poxdorfer Bürgermeisterin nicht wie geplant durchgeführt werden konnte. Den Wunsch der Poxdorfer, eine ähnliche Versammlung wie in Pinzberg zum Thema „Windenergie“ durchzuführen, habe er gerne aufgenommen. Dem Thema stelle er sich gerne und ohne Ausflüchte. Hofmann bestätigte, dass die Gefahr von Windrädern im Raum Pinzberg nach wie vor nicht gebannt sei. Dass die Gemeinderäte von Poxdorf und Effeltrich diese Planung ablehnten, sollte niemanden in dieser Frage in Sicherheit wiegen. Zwar wagten es die politischen Kontrahenten offensichtlich nicht, sich vor den Wahlen dafür einzusetzen, aber die Entscheidung falle mit der Wahl am 15. September. Hofmann war sich sicher, dass die „Karten neu gemischt würden, falls es eine Regierungsmehrheit gegen die CSU gibt.“. Immerhin hätten FW. Grüne und SPD sich im Landtag gegen einen größeren Abstand von Windrädern zur Wohnbebauung ausgesprochen. Die gleiche Koalition habe auf Kreisebene auch gegen die Stimmen der CSU fünf Vorranggebiete beschlossen. MdL Glauber hat schon damals erklärt, dass diese Standorte so gewählt wären, „dass man mit ihnen gut leben kann“. Inzwischen seien nur noch die Pinzberger Flächen übrig geblieben, von denen die damaligen Befürworter aber immer noch überzeugt seien.

Hofmann verwies auch darauf, dass z. B. die Grünen Bayern zum „Windland“ entwickeln wollten. Bis zu 25 % Strom aus Windanlagen in Bayern seien ihr Ziel. Dies bedeute in etwa (je nach installierter Leistung) bis zu 7000 Windräder in Bayern. Herunter gerechnet auf jeden Landkreis bedeute das für den Landkreis Forchheim ca. 100 Windräder oder auch mehr.

Hofmann selbst tritt für einen breiten Energiemix in Bayern ein, der auch Stromgewinnung durch Wasserkraft einbeziehe. Im Landkreis Forchheim warte er gespannt auf die Potenzialabschätzung in den Gemeinden Obertrubach und Egloffstein. Windenergie sollte nur dort verwirklicht werden, wo die Bevölkerung dies ausdrücklich akzeptiere. Energieeffizienz und Energiesparen müssten außerdem erste Priorität haben.

Beim Hochwasserschutz zeigte sich Hofmann aufgeschlossen für gemeindeübergreifende Konzepte. Allerdings hänge die Umsetzung von der konkreten Ausgestaltung vor Ort ab. Eine höhere Bezuschussung durch den Freistaat bei gemeindeübergreifender Zusammenarbeit hält er für wünschenswert und umsetzbar.