„Kultur.Klassen“: Das Projekt des Kultur- und Schulservice Bamberg ist für den BKM-Preis „Kulturelle Bildung“ nominiert
Am 17. September 2013 verleiht Kulturstaatsminister Bernd Neumann zum fünften Mal den BKM-Preis „Kulturelle Bildung“ des Beauftragten für Kultur und Medien (BKM) in Schloss Genshagen. Aus rund 120 eingereichten Vorhaben nominierte eine Fachjury in diesem Jahr zehn herausragende Projekte – darunter auch die „Kultur.Klassen“ des Kultur- und Schulservice Bamberg (KS:BAM), ein Projekt von Stadt und Landkreis Bamberg. Die Nominierten verfolgen ganz besonders innovative Ansätze der Kulturvermittlung und bilden das breite Spektrum kultureller Bildungsarbeit ab. Hierfür erhalten sie jeweils ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro. Die drei Hauptpreisträger, die erst am 17. September bekannt gegeben werden, dürfen sich über jeweils 20.000 Euro freuen. Im Vorfeld der Preisvergabe findet das Symposium „Kunst der Vermittlung – Vermittlung der Kunst“ in der Stiftung Genshagen statt, im Rahmen dessen die Nominierten ihre Projekte vorstellen. Daran schließen sich des Weiteren eine Diskussionsrunde und die Möglichkeit zum Austausch an.
Das Modellprojekt „Kultur.Klassen“ verankert Kulturelle Bildung dauerhaft im Schulalltag und bietet Schulen eine Vielfalt an kulturellen Bildungsangeboten. Der Kultur- und Schulservice Bamberg (KS:BAM) entwickelte das Konzept. Das Spektrum der Projekte reicht von klassischen Kultursparten wie Musik, Literatur oder bildender Kunst über kultur- und lokalgeschichtliche Themen bis zu jugendkulturnahen Kunstformen wie Poetry Slam, Hip-Hop, Impro-Theater oder Modedesign.
Das Konzept funktioniert nach dem Baukastenprinzip: Die teilnehmenden Schulen können ihren individuellen „Kultur-Stundenplan“ zusammenstellen, den sie im Laufe des Schuljahres in Kooperation mit Museen, Theatern, Konzerthäusern, Künstlern, Kunstpädagogen und Experten aller Art umsetzen. Durch die Realisierung im Gruppen- und Klassenverbund wird allen Kindern gleichermaßen, unabhängig von Herkunft und sozialem Hintergrund, ein Zugang zur Kunst und Kultur ermöglicht. Und ganz nebenbei werden Kooperationen und Kommunikationsstrukturen zwischen Bildungs- und Kultureinrichtungen nachhaltig verbessert.
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