Bezirksausschuss bekennt sich zur Sanierung des Bayreuther Festspielhauses

Symbolbild Bildung

vDer Bezirksausschuss des Bezirkstags von Oberfranken hat am 5.9.2013 dem Entwurf einer Finanzierungsvereinbarung über die Sanierung des Bayreuther Festspielhauses zugestimmt. „Damit bekennt sich der Bezirk Oberfranken zu den Bayreuther Festspielen“, betonte Bezirkstagspräsident Dr. Günther Denzler vor dem Gremium. In der Diskussion bekräftigten die Mitglieder des Bezirksausschusses jedoch noch einmal ihre Forderung, die Bayreuther Festspiele aufgrund ihrer nationalen und internationalen Bedeutung zu einer staatlichen Einrichtung weiterzuentwickeln.

Die Finanzierungsvereinbarung zur Sanierung des Festspielhauses zwischen der Bundesrepublik Deutschland, dem Freistaat Bayern, dem Bezirk Oberfranken, der Stadt Bayreuth, der Gesellschaft der Freunde von Bayreuth e.V. und der Oberfrankenstiftung soll in der kommenden Woche unterzeichnet werden. Sie sieht eine Kostenobergrenze von 30 Millionen Euro für die Sanierung des Festspielhauses vor. Die Finanzierung soll nach dem Verhältnis der Finanzierung des Fehlbedarfs aus dem laufenden Festspielbetriebes erfolgen. Für den Bezirk bedeutet dies die Übernahme eines Anteils von 2/27 der Sanierungskosten, höchstens jedoch 2,22 Millionen Euro. Dabei wird der Bezirk von der Oberfrankenstiftung unterstützt, die einen Zuschuss von 1,1 Millionen Euro zum Anteil des Bezirks in Aussicht stellt.

Der Bezirksausschuss stimmte einer Auszahlung des Finanzierungsanteils des Bezirks unter dem Vorbehalt zu, dass ein längerfristiger Mietvertrag über das Festspielhaus zwischen der Richard-Wagner-Stiftung Bayreuth und der Bayreuther Festspiele unterzeichnet wird. Dies soll in Kürze erfolgen, ein unterschriftsreifer Vertrag liegt bereits vor.