Erzbischof Schick betont in Auerbach die verwandelnde Kraft der Barmherzigkeit Gottes

Symbolbild Religion

„Die Botschaft der hl. Schwester Faustyna Kowalczyk muss mehr verbreitet werden“

(bbk) Erzbischof Ludwig Schick hat die verwandelnde Kraft der Barmherzigkeit Gottes betont. „Der barmherzige Jesus Christus, dem wir ganz und gar vertrauen dürfen, verwandelt unser persönliches Leben, aber auch das der ganzen Kirche, ja der ganzen Gesellschaft“, sagte Schick am Samstag bei der zeitlichen Profess von Sr. Maria Gabriele und der Einkleidungsfeier der Postulantin Sr. Maria Faustina, beide Auerbacher Schwestern.

Christen und vor allem Ordenschristen sollten sich mehr dem Herzen Jesu zuwenden, so der Erzbischof. „Wir Christen können nicht barmherzig leben, ohne mit dem Herzen Jesu verbunden zu sein, ohne Jesus zu vertrauen. Jesus nimmt von uns Schuld und Sünde, zeigt uns die Barmherzigkeit Gottes und macht uns im Sinne des Herzens Jesu barmherzig.“ Schick erläuterte, dass die Vorsilbe „barm“ eine Verstärkung darstelle, sodass man für „Barmherzigkeit“ auch „Doppelherz“ sagen könnte. Die heilige Schwester Faustyna Kowalczyk habe den Auftrag empfangen, die Barmherzigkeit Gottes zu verbreiten. Diese Botschaft sei für unsere oft glaubensschwache und sozial kalte Welt von größter Bedeutung. Der selige Papst Johannes Paul II und auch Papst Franziskus hätten der Botschaft von der Barmherzigkeit Priorität zugewiesen. Herzlichkeit und Barmherzigkeit im Umgang miteinander müssten in unsere Welt zurückkehren.

„Dazu müssen wir mit dem Herzen Jesu verbunden sein, das für Gott und die Menschen schlägt“, sagte der Oberhirte. „Für Gott schlage das Herz in den täglichen Gebeten, der Feier der Sakramente, dem Verweilen vor dem Allerheiligsten, der Schriftlesung und Meditation. All das verbindet uns mit dem Herzen Jesu und lässt uns die Barmherzigkeit Gottes spüren. Aus dieser Erfahrung werden wir verwandelt und auch barmherzig, liebenswürdig und gütig den Mitmenschen gegenüber.“

Die Barmherzigkeit wirke sich aus im Beruf, in der Familie und auch in der Gesellschaft. „Die erfahrene Barmherzigkeit Gottes lässt uns mit „Doppelherz“ für die Menschen arbeiten, um ihnen die Liebe Christi nahe zu bringen und das Reich Gottes der Gerechtigkeit, des Friedens und der Freude für alle Menschen auszubreiten“, betonte Erzbischof Schick.