14. autofreier Sonntag mit Fränkische Schweiz- Marathon: erneut hohe Teilnehmerzahlen

Am kommenden Sonntag, zum 14. Mal, veranstaltet der Landskreis Forchheim den autofreien Sonntag durchs Wiesent- und Püttlachtal. Als Veranstaltungshöhepunkt wird es wieder den Fränkische Schweiz- Marathon geben, der auch in diesem Jahr wieder mit einem hochkarätigen Teilnehmerfeld aufwartet.

 Lokalmadatorin Katja Ulbrich

Lokalmadatorin Katja
Ulbrich

Der Marathon, so die Einschätzung von Landrat Reinhardt Glauber stolz, hat mittlerweise Tradition und gehört zum jährlichen Veranstaltungsreigen. Dass es so bleibt ist Aufgabe des Organisationsleiters Toni Eckert, der ebenfalls mit Stolz in der Stimme bekannt gab, dass sich die Teilnehmerzahlen auf dem Niveau des Vorjahres bewegen, obwohl bundesweit feststellbar ist, dass bei vielen anderen Marathonläufen Rückgänge zu verzeichnen sind. Leicht rückläufig sind die Zahlen der teilnehmenden Skater im Freizeitbereich. Der Trendhöhepunkt ist überschritten, wenngleich die Zahl der Speedskater im Profibereich annähernd konstant geblieben ist, meinte Eckert. Die Gewinn-Prognose bei den Marathonläufern liegt nach Einschätzung des Lauftherapeuten Michael Cipura wieder bei den Ausländern. Er meint damit den Lokalmatador und fünfmaligen Sieger des Fränkische Schweiz- Marathon Marek Wasilewski aus Polen. Und auch der Ultraläufer Hannes Kranixfeld aus Österreich hat gute Gewinnchancen. Bei den Laufdamen sind Kerstin Steg, die dreifache Fränkische Schweiz-Marathon-Siegerin und Bärbel Hempel, die Vorjahressiegerin angemeldet.

Zwischen den beiden wird sich der Sieg entscheiden. Bei den Skatern ist ebenfalls wieder ein hochkarätiges Teilnehmerfeld angemeldet, dank der statt findenden Bayerischen Meisterschaften. Obwohl einige Dauersieger, wie Felix Rijhnen, Sabine Berg, Katharina Rumpus und Etienne Ramali fehlen, sie sind bei der gleichzeitig stattfinden Weltmeisterschaft in Oostende gemeldet, gehen zwei weitere WM-Speedskater-Teilnehmer und gleichzeitig Deutschlands beste Skater trotzdem an den Start in der Fränkischen Schweiz: Stefan Rumpus, der kürzlich Deutscher Meister im Marathon und Halbmarathon wurde und die Lokalmadatorin Katja Ulbrich aus Bayreuth, die seit Juli ebenfalls Deutsche Meisterin in der Marathon- und Halbmarathondistanz ist. Seit 2001 – da war sie 13 Jahre jung, ist Ulbrich jedes Jahr (außer 2003) an den Start gegangen. Mit elf Teilnahmen erreichte sie bisher schon acht Mal das Siegertreppchen. Sie hält auch den Streckenrekord mit 1:13 Stunden bei den Damen. Es gab auch wieder Anfragen von hochkarätigen kenianischen Läufern, berichtete Eckert. Doch da die Veranstalter weiterhin keine Startgelder bezahlen und auch die Siegprämien im Vergleich eher gering ausfallen, ist das Interesse dieser Profiläufer am Lauf schnell erlahmt. Außerdem so Eckert weiter, soll mit der Veranstaltung der Volkssport gefördert werden. Rund 1650 Sportler werden allein am Sonntag erwartet, dazu kommen noch die Sparkassen-Bambini- und Schülerläufe und der Zehntelmarathon am Samstag mit rund 200 Teilnehmern.

Text/Foto: Reinhard Löwisch