Der Neue Wiesentbote

Pfarrer Dr. Christian Fuchs

Vom hoch gebildeten englischen Professor Arnold Toynbee geht das Wort um: „Ohne die Vision Gottes ist die Geschichte nicht mehr auszuhalten.“ Ich kann diesen Stoßseufzer voll und ganz unterschreiben: Über die Mattscheibe flimmern allabendlich Bilder von Krieg und Gewalt, von Skandal und Unglück. Nicht jeder erhält Genugtuung für das ihm zugefügte Leid: Da stürzt ein Volk ins Verderben durch die Dummheit, die Brutalität seiner Regierenden. Da gerät jemand unschuldig in einen schweren Verkehrsunfall oder fällt im Garten von der Leiter, bricht sich Hals und Bein. Da reißt eine furchtbare Krankheit eine junge Mutter, einen Familienvater hinweg und die Angehörigen stehen fassungslos daneben. Gerechtigkeit gibt es tatsächlich nicht, sei es im persönlichen Leben, sei es in der großen Weltgeschichte, um vom Berufsleben ganz zu schweigen. sollen wir resignieren oder gar Gott anklagen? Die Frage nach dem Warum und wozu des Leidens bringt freilich nichts. Ich will auch nicht spekulieren, ob Gott uns dadurch strafen, prüfen oder erziehen möchte.

Gott ist bei mir bei der täglichen Arbeit zuhause oder im Büro, im Straßenverkehr und auf dem Sportplatz, überall wo ich ihn in mein Herz hineinlasse.

Pfarrer Dr. Christian Fuchs, www.neustadt-aisch-evangelisch.de

Infos zu Christian Karl Fuchs:

• geb. 04.01.66 in Neustadt/Aisch
• Studium der evang. Theologie 1985 – 1990 in Neuendettelsau
• Vikariat in Schornweissach-Vestenbergsgreuth 1993 – 1996
• Promotion zum Dr. theol. 1995
• Ordination zum ev. Pfarrer 1996
• Dienst in Nürnberg/St. Johannis 1996 – 1999
• seither in Neustadt/Aisch
• blind
• nicht verheiratet