Können Sie wirklich auf Ihren Führerschein verzichten?!
OBERFRANKEN. Leider muss die Oberfränkische Polizei immer wieder unbelehrbare und unvernünftige Verkehrsteilnehmer aus dem Verkehr ziehen, die unter Alkoholeinfluss, meist mit einem Kraftfahrzeug, unterwegs sind.
Allein am vergangenen Wochenende, von Freitag, 16. August 2013 bis zum späten Sonntagabend, wurden in ganz Oberfranken 14 Trunkenheitsfahrten, fünf Fahrten mit Gefährdung oder Schädigung bei einer Autofahrt unter Alkoholeinfluss und acht Ordnungswidrigkeiten nach dem Straßenverkehrsgesetz mit einem Kraftfahrzeug festgestellt. Den traurigen Rekord hält ein Autofahrer mit 3,28 Promille.
Im Jahr 2012 musste die Oberfränkische Polizei insgesamt 1869 (2011: 1913) Alkoholfahrten zur Anzeige bringen. Davon wurden 987 Personen (2011: 1020) wegen Straftaten und 882 (1011: 893) wegen Verkehrsordnungswidrigkeiten angezeigt.
Gerade in der Zeit der Feiern und Feste riskiert so manch ein Fahrzeugführer leichtsinniger Weise seinen Führerschein. Doch nicht nur das, auch das Unfallrisiko steigt um ein Vielfaches und die rechtlichen Folgen sind im wahrsten Sinne des Wortes ernüchternd.
Verkehrsunfälle unter Alkoholeinwirkung
Oberfrankenweit registrierte die Polizei im Jahr 2012 408 Verkehrsunfälle unter Alkoholeinwirkung. Im Jahr 2011 waren es 465 Unfälle.
Zwei Menschen kamen hierbei ums Leben und 215 wurden verletzt. 2011 waren es fünf Fahrzeuginsassen, die bei diesen Alkoholunfällen gestorben sind. Die Zahl der Verletzten betrug 252.
Öffentliche Verkehrsmittel nutzen
Insgesamt 386 (2011: 409) Kraftfahrer blieben von den Folgen einer Trunkenheitsfahrt verschont. Die Polizisten konnten vor deren Fahrtantritt noch rechtzeitig einschreiten, eine Fahrtuntersagung aussprechen und die Fahrzeugschlüssel sicherstellen.
Wer bei den Feierlichkeiten nicht auf Alkohol verzichten will, der sollte seinen Nachhauseweg gewissenhaft vorplanen. Am Besten nutzt man öffentliche Verkehrsmittel, lässt sich von Angehörigen abholen oder nimmt sich ein Taxi. Der Betrag für eine Taxifahrt ist eine gute Investition, die einem viel Ärger ersparen kann.
Nicht unterschätzen sollte man auch den Restalkohol am Morgen nach einer ausgiebigen Feier. Der Körper baut durchschnittlich 0,1 Promille in der Stunde ab. Nach reichlich Alkoholgenuss am Vortrag ist der Blutalkoholspiegel oftmals im Körper noch nicht ganz abgebaut und schnell sind noch 0,5 Promille oder mehr im Blut, die für eine böse Überraschung auf dem Weg in die Arbeit sorgen.
Seien Sie vernünftig und ein Vorbild für ihre Familie und Freunde. Und fragen Sie sich immer: Kann ich wirklich auf meinen Führerschein mit allen Konsequenzen verzichten?!
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