Grü­ne unter­stüt­zen pro­tes­tie­ren­de Flüchtlinge

Ulri­ke Gote kri­ti­siert „sibyl­li­ni­sche Kom­mu­ni­ka­ti­ons­stra­te­gie“ der CSU bei der Asylpolitik

Mün­chen (211.8.2013/hla). Die Land­tags­grü­nen unter­stüt­zen die For­de­run­gen der Flücht­lin­ge, die am heu­ti­gen Diens­tag in Würz­burg und Bay­reuth zu Pro­test­mär­schen durch Bay­ern auf­ge­bro­chen sind. Die ers­ten Etap­pen wer­den des­halb auch von Simo­ne Tol­le, MdL (Arn­stein), und Ulri­ke Gote, MdL (Bay­reuth), sym­bo­lisch begleitet.

„Wir hören in die­sen Wahl­kampf­zei­ten zwar vie­le Ankün­di­gun­gen See­ho­fers, die Unter­brin­gungs­be­din­gun­gen der Flücht­lin­ge in Bay­ern zu erleich­tern“, so Ulri­ke Gote. „Ande­rer­seits stellt sein Innen­mi­nis­ter Herr­mann sich just heu­te im ARD/ZDF-Mor­gen­ma­ga­zin hin und ver­tei­digt die umstrit­te­ne Resi­denz­pflicht.“ Mit die­ser sibyl­li­ni­schen Kom­mu­ni­ka­ti­ons­stra­te­gie kön­ne man mög­li­cher­wei­se Wäh­ler ein­fan­gen – „aber den Flücht­lin­gen ist damit nicht gehol­fen“, betont Ulri­ke Gote.

Die Land­tags­grü­nen unter­strei­chen des­halb zum Auf­takt der Pro­test­mär­sche noch­mals ihre kla­ren For­de­run­gen zur baye­ri­schen Asyl­so­zi­al­po­li­tik: „Die Resi­denz­pflicht muss auch in Bay­ern – wie schon in vie­len ande­ren Bun­des­län­dern – auf­ge­ho­ben wer­den. Die Zwangs­ver­pfle­gung durch Essens­pak­te muss durch eine Ver­pfle­gungs­pau­scha­le ersetzt wer­den“, so Ulri­ke Gote. „So lan­ge Bay­ern stur an sei­ner Poli­tik der Abschre­ckung und Aus­gren­zung fest­hält“, glaubt die Bay­reu­ther Land­tags­ab­ge­ord­ne­te, „wer­den die Pro­tes­te der Flücht­lin­ge nicht verstummen“.