Meningitisfälle im Raum Betzenstein
Pressemitteilung des Landratsamtes Bayreuth, FB Gesundheitswesen
Seit Anfang Juli sind im südlichen Landkreis Bayreuth und im benachbarten Landkreis Kulmbach insgesamt 26 leichtere Fälle von Hirnhautentzündung aufgetreten. Die Erkrankten wurden vorsorglich im Klinikum Bayreuth behandelt und sind auf dem Weg der Besserung bzw. bereits wieder entlassen.
Wie Dr. Klaus von Stetten, der Leiter des Gesundheitsamtes betont, handelt sich bei dieser Art der Hirnhautentzündung nicht um die gefürchtete bakteriell übertragbare Form (Meningokokken-Meningitis), sondern um einen besonderen Verlauf einer als „Sommergrippe“ bekannten Infektion durch Viren. Schwere Verläufe oder Folgeschäden sind nicht zu befürchten. Allerdings sollten Neugeborene und Schwangere um den Geburtstermin – wie auch bei anderen Infektionkrankheiten – möglichst nicht mit Erkrankten in Kontakt kommen, da das Immunsystem der Kleinsten noch keinen ausreichenden Schutz bietet.
Die meisten Enteroviruserkrankungen verlaufen unter Erkältungssymptomen wie Fieber, Husten, Kopfschmerzen; Symptome wie Nackensteifigkeit oder Licht- und Berührungsempfindlichkeit wie bei anderen Formen der Hirnhautentzündung treten nur selten auf.
Das Virus wird auf dem Weg der Schmierinfektion übertragen; sorgfältiges und häufiges Händewaschen insbesondere vor Nahrungszubereitung und Essen sowie nach dem Toilettengang ist die wichtigste Vorsichtsmaßnahme.
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