Räuber und Einbrecher machen keinen Urlaub

Symbolbild Polizei

Mehr als ein Drittel der Wohnungseinbrüche in Oberfranken in den Jahren von 2008 bis 2011 ereigneten sich in der Hauptreisezeit von Juli bis September. Die Täter nutzten dabei durchweg die Abwesenheit der Bewohner und scheuen auch nicht vor dem Tageslicht zurück.

Sicherheit zu Hause und am Urlaubsort sorgt für garantierte Erholung

Mit ein paar Tipps macht die oberfränkische Polizei auf die Gefahren in der Urlaubszeit und auf Möglichkeiten zum Schutz des Eigentums aufmerksam:

Damit Sie sich garantiert erholen können:

  • lassen Sie Ihre Wohnung oder Ihr Haus durch Freunde, Verwandte, Bekannte oder Nachbarn bewohnt erscheinen.
  • Ihre „Aufpasser“ sollten beispielsweise regelmäßig Ihren Briefkasten leeren oder Rollläden, Vorhänge und Beleuchtung zu unregelmäßigen Zeiten betätigen.
  • Signalisieren Sie durch Ihre „lebende“ Wohnung: „Hier ist jemand zu Hause!“
  • Selbst auf dem Weg zum Feriendomizil und am Urlaubsort nutzen Gauner jede Arglosigkeit der Erholungssuchenden, um an Beute zu kommen.

Auf dem Weg zum Urlaubsort

Autoreisende sind an den voll beladenen Fahrzeugen und den amtlichen Kennzeichen leicht als Touristen zu erkennen und signalisieren: „Hier gibt’s was zu holen!“ Gelegentlich locken Tätergruppen Reisende mit List aus dem Wagen, um die Ablenkung zum Diebstahl zu nutzen. Auch die kurze Abwesenheit vom Auto, beispielsweise beim Stopp an der Rastanlage, verlockt die Diebe zu einem schnellen Griff nach Wertsachen. Auch Bahn- und Busreisende werden von den findigen Tätern nicht verschont und sollten ständig auf Handtaschen, Gepäck und Wertgegenstände aufpassen.

Am Urlaubsort

Wenn der Urlauber am Ferienziel ankommt, könnten bereits andere Gauner warten. Nicht selten kommen neben Räubern und Dieben gerade in Urlaubsregionen Betrüger auf ihre Kosten. Mit angeblich billigen Eintrittskarten, „echten“ Antiquitäten und besonders günstigen „Markenartikeln“, versuchen sie oftmals gutgläubige Touristen übers Ohr zu hauen.

Aktuelle Masche: Trickbetrüger lauern häufig an Geldautomaten. Urlauber müssen sich im Ausland beim Geldabheben an Bankomaten vor Ganoven dieser Art ganz besonders in Acht nehmen. Bereits mehrfach versuchten Betrüger, die Daten der EC-Karte zu kopieren oder die Geheimnummer auszuspähen, um dann das Konto ihrer Opfer zu plündern. Urlauber sollten an Bankautomaten die Tastatur bei der PIN-Eingabe mit der freien Hand gegen Minikameras oder Späher abschirmen.