Der Neue Wiesentbote

Eventgastronomie treibt manchmal seltsame Blüten. So nun auch im Gasthaus Sonne am Weingartsteig in Buckenhofen. Dort will der Inhaber nun mit seiner Idee auch „Hobby-Fossilien-Sucher“ in sein Lokal ziehen. Er hat einen kleinen Steinbruch neben seinem Gasthaus aufgeschüttet.

Hanna Gebhard, Laura Gebhard, Constanze Apel, Clara Kühn und Celina Dotterweich

Hanna, Laura, Constanze, Clara und Celina sind mit Feuereifer dabei. Mit Hammer und Meisel klopfen sie Versteinerungen aus großen Felsbrocken. Nein, sie sind nicht in irgendeinem Steinbruch in der Fränkischen Schweiz, sondern bei der Gaststätte Sonne am Weingartsteig in Buckenhofen. Gastronom Franz Noffke hat sich für sein Eventgastronomie-Konzept nun etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Er hat 15 Tonnen Gestein auf sein Grundstück fahren lassen und lädt „Hobby-Fossilien-Sucher“ herzlich zur Fossilien-Suche ein. Während also Papa und Mama beim Abendessen sitzen, können die Kinder nach Herzenslust Steine klopfen.

„Die hiesigen Steinbrüche dürfen fast alle nicht mehr von Privatpersonen betreten werden“, so Noffke, deswegen hat er sich im Rahmen eines Event-Gastronomie-Geschäftes eben einen eigenen Steinbruch, direkt neben seiner Gaststätte, mit 15 Tonnen Felsgeröll und –gestein aufschütten lassen. „Inzwischen haben sich schon Schulklassen und Kindergärten bei mir zum Klopfen angemeldet, nachdem es in der ganzen Umgebung keine Möglichkeit für Hobby-Fossilien-Sucher gibt“, erzählt Noffke, der mit seiner Geschäftsidee voll ins Schwarze getroffen hat. Für einen kleinen Unkostenbeitrag kann man sich Hammer und Meisel ausleihen und nach Herzenslust – zeitlich unbefristet – klopfen. Hanna und die anderen Mädels finden das Ganze einfach nur cool. „Ich komme jetzt öfters her zum Klopfen“, hat sie sich jetzt fest vorgenommen. Damit sind die Mädels nicht alleine, denn es haben sich bereits schon einige „Hobby-Fossilien-Sucher“ aus ganz Oberfranken zum Klopfvergnügen angemeldet.