Bayreuther OB Merk-Erbe übergibt Bahnresolution an Verkehrsminister Dr. Ramsauer

Bayreuther Delegation wird das Papier mit seinen zentralen Forderungen am 31. Juli in Berlin übergeben

Erst München, jetzt Berlin: Eine städtische Delegation unter Leitung von Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe wird am Mittwoch, 31. Juli, an Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer eine Resolution zum Thema Bahnanbindung übergeben. Zentrale Forderung des Papiers ist die rasche und vollständige Elektrifizierung der Sachsen-Franken-Magistrale.

Begleitet wird die Oberbürgermeisterin dabei von Bayreuther Bundes- und Landtagsabgeordneten, von Vertretern der Stadtratsfraktionen sowie der IHK. Die Resolution, die von Merk-Erbe in gleichlautender Form bereits Anfang Juli bei einem Termin im Münchner Maximilianeum an den Bayerischen Wirtschaftsminister Martin Zeil überreicht worden war, wurde im Mai anlässlich eines Symposiums der Anliegerregionen der Sachsen-Franken-Magistrale im Bayreuther Rathaus formuliert. Über 90 Teilnehmer, darunter auch Staatssekretäre des Bundes sowie der Freistaaten Bayern und Sachsen, hatten daran teilgenommen. Sie wird von einer Vielzahl gesellschaftlicher Gruppen, darunter die oberfränkischen Wirtschaftskammern, die Universität Bayreuth sowie die Bürgermeister der gesamten Region, mitgetragen.

Das Papier fordert mit Nachdruck die vordringliche Elektrifizierung der Sachsen-Franken-Magistrale als für die Region unverzichtbare Schienenverbindung. Die erforderlichen Bauarbeiten müssten im vordringlichen Bedarf des neuen Bundesverkehrswegeplans 2015 beibehalten bleiben. Für die Stadt Bayreuth wird zudem der Ausbau und die Elektrifizierung des Abzweigs Schnabelwaid-Bayreuth gefordert, um eine leistungsfähige Anbindung der Wagnerstadt an die Sachsen-Franken-Magistrale zu gewährleisten. In der Resolution wird hierfür ein Realisierungszeitraum von zehn Jahren gefordert.

Inzwischen konnte ein wichtiger Etappenerfolg verzeichnet werden. Die in der Resolution unter anderem geforderte Wiederaufnahme des Streckenastes von Marktredwitz nach Eger und Pilsen in das transeuropäische Kernnetz der Europäischen Union wird nun erfolgen, wie jüngst der tschechische Verkehrsminister Zbynek Stanjura bekannt gegeben hat. Damit ist die Förderung der Planungen und des Ausbaus aus EU-Mitteln wieder möglich, was insbesondere den Elektrifizierungsabschnitt Nürnberg-Marktredwitz-Eger/Hof betrifft.

Die Oberbürgermeisterin verweist in diesem Zusammenhang auf die breite Unterstützung, die das Thema Bahnanbindung in der Region genießt. „Bayreuth und die Region müssen eine zukunftsfähige Bahnanbindung erhalten. Dies muss überall deutlich gemacht werden.“