Bayreuther Festival erhält vom Bund Förderbescheid über 80.000 Euro

Junge Teilnehmer begeistern Staatssekretär Lutz Stroppe

Junge Teilnehmer des 63. Festival junger Künstler Bayreuth diskutierten im „Zentrum“ am Kamin mit den Staatssekretären Hartmut Koschyk (3. v. links) und Lutz Stroppe (Mitte) über Anforderungen, Leitlinien und Ziele des Festivals.

Junge Teilnehmer des 63. Festival junger Künstler Bayreuth diskutierten im „Zentrum“ am Kamin mit den
Staatssekretären Hartmut Koschyk (3. v. links) und Lutz Stroppe (Mitte) über Anforderungen, Leitlinien und
Ziele des Festivals.

Staatssekretär Lutz Stroppe vom Bundesministerium für Familie und Jugend besuchte vergangene Woche zusammen mit Hartmut Koschyk, Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen, das 63. Festival junger Künstler Bayreuth. Für Festival-Intendantin Dr. h. c. Sissy Thammer war dieser Besuch von existenzieller Bedeutung für die weitere Entwicklung des Festivals. Um so größer war die Freude, denn Koschyk und Stroppe hatten den Förderbescheid über 80.000 Euro – so viel wie letztes Jahr – im Gepäck.

Da ließ es sich gleich leichter diskutierten mit jungen Teilnehmern über Anforderungen, Leitlinien und Ziele des Festivals. Die angehenden Kulturmanager des Ausbildungsprojekts „Sprungbrett“ stellten ihre Motivation zum Mitwirken an dem Festival dar. Diese geht von persönlicher Berufsfelderkundung und Weiterentwicklung bis zum Learning by Doing und der Übernahme von Verantwortung für 80 Festivalprojekte in diesem Jahr.

Das Festival junger Künstler Bayreuth wird nämlich organisiert vom Nachwuchs aus aller Welt, gespielt vom Nachwuchs aus aller Welt, gesehen und geliebt von einem internationalen Publikum. Die enge Zusammenarbeit von jungen Künstlern und Kulturmanagern sowie erfahrenen Seniorpartnern ist ein wichtiger Teil der Ausbildung. Denn gegenseitiges Vertrauen und Empathie sind Grundpfeiler in der Kulturvermittlung. „Wer in Bayreuth gelernt hat, findet sich überall zurecht“, betonte Intendantin Dr. h. c. Sissy Thammer. Sie stellte fest, „Bildung und Training, Interkultur und Kunst. Das sind die Kräfte, mit denen das Festival junger Künstler Bayreuth in die Zukunft geht“.

Staatssekretär Stroppe war beeindruckt vom Festival und seinen jungen Nachwuchsmanagern. „Ich spüre das Feuer der Begeisterung in Ihnen und Sie können es auch auf andere übertragen. Ja, ich bin sogar davon überzeugt, wenn es das Festival in dieser Form nicht gäbe, müsste man es erfinden“, unterstrich er seine persönlichen Gefühle. Festivalvorstand Professor Jochen Sigloch äußerte sich glücklich über diese positiven Aussagen: „Ich danke Ihnen für diese Botschaft, die uns sehr zuversichtlich macht, was die Zukunft des Festivals anbelangt“, so Sigloch. „Wir werden nicht nachlassen in unserem Bemühen, dieses wunderbare Festival in seinem Bestand zu sichern. Dies wollen wir durch viele Mitglieder schaffen, aber wir brauchen dazu auch den Bund“, richtete Horst Auernheimer, Vorstandsvorsitzender der Förderer junger Künstler Bayreuth, seine Bitte an den hohen Gast aus Berlin.

Staatssekretär Hartmut Koschyk unterstrich nochmals die Bedeutung des Festivals: „Das Festival junger Künstler Bayreuth wurde 1950 unter der Patronage des berühmten Jean Sibelius gegründet noch, bevor die Festspiele starteten. Es sollte nach dem 2. Weltkrieg durch die Begegnung der Jugend der Welt das Vertrauen in Deutschland und Bayreuth wieder hergestellt werden. Und das Festival hat dieses Ziel erfüllt und sich bis heute weiter entwickelt. Es stellte sich stets neuen Herausforderungen, wie jetzt dem Spannungsfeld zwischen Orient und Occident, was wieder in hervorragender Qualität gelungen ist“, führt Koschyk aus. „Dort wo zwischen verfeindeten Kulturen Sprachlosigkeit herrscht, kann Musik vermitteln“, ergänzte Sissy Thammer.

„Für dieses Festival junger Künstler Bayreuth mit so großer Strahlkraft werden wir auch in Zukunft immer eine Lösung haben, versicherte Lutz Stroppe bei der Verabschiedung.