Bamberg: Piraten helfen der Stadt bei Kennzeichnung des Alkoholverbots
Mitglieder der Piratenpartei haben in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag die Alkoholverbotszonen in der Bamberger Innenstadt mit entsprechenden Markierungen auf dem Boden gekennzeichnet.
Die Piraten helfen damit der Stadt und ihren Verwaltungsorganen, transparent zu ihrer Verbotspolitik zu stehen und die Bürger und Gäste der Stadt darüber aufzuklären, dass der Alkoholkonsum in Teilen der Innenstadt eine Ordnungswidrigkeit darstellt. Dies scheint gerade jetzt dringend nötig zu sein, nach dem die Polizei in der Nacht zuvor die Untere Brücke räumte.
„Wer die Innenstadt nicht mit Verbotsschildern zupflastern will, der sollte auch keine weltfremden Verbote aussprechen. Der öffentliche Raum muss öffentlich benutzbar bleiben. Dazu gehört – gerade in Bayern – auch der Alkoholgenuss, gerade im Sommer. Von den Einwohnern und Gästen der Stadt zu erwarten, dass sie die willkürlich festgelegten Alkoholverbotszonen auswendig kennen, ist mehr als zu viel verlangt. Wenn die Stadt unbedingt normales Leben in den Straßen verbieten will, dann soll sie auch dazu stehen.“ hält Benjamin Stöcker, Landtagskandidat der Piraten fest.
Die Kennzeichnungen auf dem Boden zeigen einen trinkenden Mann, verdeckt von einem Verbotsschild. Daneben macht das Wort „Alkoholverbotszone“ alle Passanten auf die Verordnung der Stadt aufmerksam.
Markus Geier, Bezirkstagskandidat der Piraten, ergänzt: „Natürlich wollen wir mit der Aktion nur auf einen Missstand aufmerksam machen, weswegen wir Kreidespray verwendet haben. Nach dem nächsten Regen sollten die Markierungen weitestgehend verschwunden sein. Wir wünschen uns das auch für die Alkoholverbote.“
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