Festliche Bläsermusik in Betzenstein
Am kommenden Sonntag, 21. Juli erklingt um 20 Uhr in der Stadtpfarrkirche Betzenstein festliche Bläsermusik des 18. und 19. Jahrhunderts. Das Athalia-Bläserensemble spielt unter der Leitung von Roland Weiss Werke von Johann Sebastian Bach und seinen Söhnen Carl Phillip Emanuel und Johann Christian. Außerdem erklingt Musik des Bach-Schülers Johann Ludwig Krebs und von Felix Mendelssohn Bartholdy. Auf dessen Vertonung eines biblischen Berichts bezieht sich der Name des Athalia Bläserensembles.
Athalja † 837 oder 835 v. Chr. war die Frau von Joram, des Königs von Juda, und regierte später selbst fünf oder sechs Jahre als Alleinherrscherin. Sie war eine Tochter des Königs Ahab. Ihre Heirat mit Joram von Juda besiegelte ein Bündnis zwischen den Reichen Israel und Juda. Während Joram, ein Nachkomme Davids, dem JHWH-Glauben treu blieb, hing Athalja dem Baal-Kult an. Nach Jorams Tod wurde zunächst der junge Ahasja König, doch wurde dieser nach kurzer Zeit von Jehu ermordet, der ein entschiedener Gegner der Omriden war. Athalja tat ihr Möglichstes, um potenzielle Rivalen auszuschalten; lediglich Joas, einer ihrer Enkel, wurde von seiner Schwester Joscheba gerettet und bei dem Priester Jojada verborgen. Nachdem Athalja sechs Jahre Königin war, wurde Joas auf Geheiß des Jojada im Alter von sieben Jahren zum König von Juda erhoben. Athalja wurde von der Rebellion überrascht, konnte aber gegen sie, da das Heer zu Joas hielt, nichts ausrichten. Im Verlauf des Aufstands wurde sie im Haus des Königs getötet. Mit der Ouvertüre und zugehörigen Chören Athalie wollte Felix Mendelssohn Bartholdy 1843 eine Fortsetzung zum Oratorium „Elias“ schreiben, das bereits bei seiner Uraufführung ein großer Erfolg gewesen war. Aus der Musik zu Athalia erklingen die Ouvertüre und der „Marsch der Priester“.
Das Programm wird durch Choralbearbeitungen der Familie Bach abgerundet. Ein Satz aus einer Bläsersinfonie von Johann Christian Bach vervollständigt die Aufführung. Ausführende sind das Athalia Bläserensemble mit Michael Lindner und Johannes Frosch, Trompeten, Eckhard Bosch, Horn, Klaus Hammer, Maximilian Hammer und Klaus Badstieber, Posaunen. Die Gesamtleitung hat Roland Weiss.
Eintrittskarten zum Preis von 12 € können im evang. Dekanat Pegnitz, Telefon 09241-6086 erworben werden. Die Abendkasse ist ab 19.30 Uhr geöffnet. Für Jugendliche gibt es eine Ermäßigung von 7 €.
Die Pegnitzer Sommer Konzerte dauern vom 30. Juni bis 4. August und finden in der Regel jeweils sonntags statt. Am kommenden Sonntag, 29. Juli, erklingt um 20 Uhr in der St. Michaeliskirche in Lindenhardt die „Hommage an Johann Sebastian Bach“ zm Todestag des Thomaskantors. Es erklingen Werke von Johann Sebastian Bach und Wolfgang Amadeus Mozart. Ausführende sind Bernadetta Michaldo-Fuhr, Alt und Mitglieder der Neuen Nürnberger Ratsmusik auf historischen Instrumenten. Die Gesamtleitung hat Jörg Fuhr. Am Montag, 29. Juli findet um 10 Uhr in der St. Bartholomäuskirche Pegnitz eine Orgelmatinée mit Jörg Fuhr, Orgel und Bernadetta Michaldo-Fuhr, Alt statt. Auf dem Programm stehen unter anderem Werke der Bach-Familie. Das Konzert wird in Zusammenarbeit mit der „Incorporated Association of Organists“ aus England veranstaltet, die vom 25. Juli bis 30. Juli in Nürnberg, Bayreuth und Umgebung eine Orgelreise unternehmen.
Eintritt 12 €.
Informationen zur gesamten Reihe, aber auch den einzelnen Veranstaltungen sind erhältlich bei „Pegnitzer Sommer Konzerte“, Rosengasse 41, 91257 Pegnitz, Telefon 09241/2965, bei den Fremdenverkehrsämtern der Region und in den Kirchen der Veranstaltungsorte.
Weitere Informationen gibt es auch im Internet unter www.pegnitzer-sommerkonzerte.de, www.solideo.de, der Seite der evangelischen Kirchenmusik in Bayern und auf der Seite www.pegnitz-evangelisch.de der evangelischen Kirchengemeinde Pegnitz.
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