Der Neue Wiesentbote

Letzte Tage der Jean-Paul-Ausstellung in Bamberg

Nur noch bis zum kommenden Wochenende ist die große Jean-Paul-Ausstellung der Staatsbibliothek Bamberg in der Neuen Residenz zu sehen. Sie
präsentiert das Werk des Dichters in Erstausgaben, bibliophilen Drucken und herausragenden Illustrationen. Seine wesentlichen Wirkungsstätten werden
durch zeitgenössische Graphiken veranschaulicht. Dokumentiert werden ferner die Beziehungen Jean Pauls zu Bamberg über den Verleger und
Leihbibliothekar Carl Friedrich Kunz sowie auch sein (nicht unproblematisches) Verhältnis zu E. T. A. Hoffmann. Im Zentrum stehen Briefe und Billets,
die Jean Paul an den in Bayreuth ansässigen jüdischen Handelsherrn und Bankier Emanuel Osmund richtete, seinen wichtigsten Brief- und engsten
Seelenfreund. Die Ausstellung ist noch bis zum 13. Juli zu sehen (9 – 17 Uhr, am Samstag 9 – 12 Uhr, Eintritt frei).

Matinee mit Goldrand für Jean Paul am 14. Juli 2013 in Stuttgart

(c) Klaus Bushoff

Am Sonntag, den 14. Juli, um 11 Uhr findet im Kunstgebäude des Württembergischen Kunstvereins (Schlossplatz 2, Stuttgart) eine Matinee mit Timo
Brunke, Armin Elhardt, Andrea Hahn und Ralf Jandl (= Karl Napf) statt. Im ersten Teil notieren Armin Elhardt und Timo Brunke Stationen im Leben und
Werk des „Einzigen“. Zudem berichten sie von Jean Pauls Besuch in Stuttgart, seiner Begegnung mit der hiesigen „Weiberwelt“ und der damit
verbundenen An- und Aufregung. Cottas Chefredakteurin kontra Cottas Autor? fragt sich Andrea Hahn. Für die Antwort hat sie das Verhältnis zwischen
Therese Huber und Jean Paul untersucht. In der anschließenden Putz- und Schreibstunde im Hause Siebenkäs lesen Timo Brunke und Armin Elhardt eine
dialogisierte Szene aus Siebenkäs. Ralf Jandl und Armin Elhardt vertiefen das Geschlechterthema mit Gedanken von Karl Napf und Jean Paul: „Die Ehe
gehört für Engel…“ Nach Karl Napfs Thesenanschlag zur Aktualität des Dichters – Cotta & Co. bei den Rotariern – serviert Timo Brunke
Sekunden-Epen: „Voilà: 2 halbe Polymeter und 3-mal Verse gestreckt!“.

Die Jean-Paul-Bildbiographie „Das Wort und die Freiheit“ ist für die HOTLIST 2013 nominiert

Die Hotlist ist zu einem der wichtigsten Instrumente geworden, um das zu zeigen, was die unabhängigen Verlage für den Reichtum, die Qualität und
den Erfolg der Buchkultur im deutschsprachigen Raum leisten. Initiiert durch den Blumenbar Verlag erfanden 20 Verlage aus Österreich, Deutschland und
der Schweiz 2009 als spontane Aktion die Hotlist. Aus 30 durch eine Jury nominierten Buch-Kandidaten werden jetzt mit Publikumsbeteiligung die besten
ausgewählt.

Seit vorgestern kann über die Hotlist für die Jean-Paul-Bildbiographie votiert werden – bis zum 18. August. Der Verein Jean Paul 2013 e.V. und der
NIMBUS-Verlag freuen sich sehr über die Nominierung, welche eine große Ehre für alle Beteiligten bedeutet. Es wäre eine große Unterstützung der
Jean-Paul-Gemeinde und ein Geburtstagsgeschenk für unseren Jubilar, wenn Sie für „Das Wort und die Freiheit“ abstimmen würden, um Jean Paul in
seinem Jubeljahr noch bekannter zu machen! Die Jean-Paul-Bildbiographie ist die einzige Jean-Paul-Neuerscheinung, die für die Liste benannt wurde.
Jeder kann abstimmen (ohne Anmeldung, ohne Daten preiszugeben) unter http://www.hotlist-online.com/.