Sportökonomie an der Universität Bayreuth studieren

Symbolbild Bildung

Bayreuther „Spökos“ mit glänzenden Berufsaussichten

Manch einer, der neu an der Universität Bayreuth ist, mag sich anfangs wundern über den doch eher kurios klingenden Begriff „Spökos“ – was ist das denn?! Doch das ist schnell geklärt: Spökos sind nichts anderes als Studierende der Sportökonomie – und davon gibt es immerhin rund 500 Bachelor- und Masterstudierende am Institut für Sportwissenschaft. Einer davon ist Mario Kaiser. Der 25-Jährige kommt aus dem schwäbischen Aalen und ist seit 2007 in Bayreuth zu Hause. „Klar, nach dem Abi wollte ich unbedingt etwas mit Sport machen, ich hatte aber weder Lust auf ‚reine‘ Sportwissenschaft noch auf ‚reine‘ Ökonomie. Die Lösung hieß Sportökonomie an der Universität Bayreuth – das gibt es so nirgendwo anders!“, erzählt der sympathische Schlacks begeistert, der von den unzähligen Sportarten, die am Institut angeboten werden, am liebsten Volleyball spielt und winters die Skipiste herunterdonnert.

Der Studiengang Sportökonomie wurde 1985 an der Universität Bayreuth eingerichtet und prägte die Entwicklung des Institutes für Sportwissenschaft in besonderer Weise: Mit diesem fächerübergreifenden Studiengang, der in dieser Form – trotz mancher Kopierversuche – einmalig in Deutschland ist, setzte ein bis heute ungebrochener Ansturm von Studierenden ein. Regelmäßig bewerben sich über 400 Interessierte auf die jährlich zu vergebenden rund 90 Studienplätze.

Einen der begehrten Studienplätze hatte sich auch Mario Kaiser erkämpft. Nachdem er den Bachelor geschafft und in Oslo ein Auslandssemester im Outdoor-Sport absolviert hatte, kam er nach Bayreuth zurück, um hier auch seinen Master in Sportökonomie zu machen. Warum zurück nach Bayreuth? „Der Zusammenhalt der Spökos ist etwas ganz Besonderes. Wir kennen uns alle untereinander. Unser Netzwerk ist fürs Leben!“, schwärmt der junge Mann. Mit seinem Master liege er in den finalen Zügen, erzählt er, und obwohl die Berufsaussichten mit einem Master der Sportökonomie ‚in der Tasche‘ glänzend sind, macht Mario Kaiser noch weiter: er hat das Angebot des Lehrstuhls zur Promotion, erst dann will er bspw. in die Sportindustrie gehen. Exzellentes theoretisches Rüstzeug, vor allem aber auch eine gehörige Portion Praxiserfahrung wird der junge Sportökonom dann vorweisen können: Die regelmäßig auf dem Uni-Campus stattfindenden Sportevents wie Bouldercup, Summerfeeling und vor allem die Deutsche Sportökonomie Arena werden allesamt von Spöko-Studierenden vorbereitet und gemanagt. Mit rund 850 teilnehmenden Führungskräften von heute und morgen ist die Deutsche Sportökonomie Arena an der Universität Bayreuth eine der größten Sportmanagement-Konferenzen Europas!

Das Bayreuther Sportökonomie-Konzept mit dem integrativen Studium der Fächer Wirtschafts-, Sport- und Rechtswissenschaft ist eine Erfolgsgeschichte! Beim CHE-Hochschulranking 2012 nimmt das Institut für Sportwissenschaft eine Spitzenposition ein: Bayreuther Studierende im Fach Sportwissenschaft, sei es im Lehramt oder in der Sportökonomie, erteilen Bestnoten nicht nur für die Studiensituation insgesamt, sondern auch für die Sportstätten auf dem Uni-Campus. Mit seinen Außenanlagen und den Hallenkomplexen zählt das Bayreuther Institut zu den modernsten Sport-Instituten Deutschlands.

Kurzporträt der Universität Bayreuth

Die Universität Bayreuth ist eine junge, forschungsorientierte Campus-Universität. Gründungsauftrag der 1975 eröffneten Universität ist die Förderung von interdisziplinärer Forschung und Lehre sowie die Entwicklung von Profil bildenden und Fächer übergreifenden Schwerpunkten.

Die Forschungsprogramme und Studienangebote decken die Natur- und Ingenieurwissenschaften, die Rechts- und Wirtschaftswissenschaften sowie die Sprach-, Literatur und Kulturwissenschaften ab und werden beständig weiterentwickelt. Gute Betreuungsverhältnisse, hohe Leistungsstandards, Fächer übergreifende Kooperationen und wissenschaftliche Exzellenz führen regelmäßig zu Spitzenplatzierungen in Rankings.

Seit Jahren nehmen die Afrikastudien der Universität Bayreuth eine internationale Spitzenposition ein; die Bayreuther Internationale Graduiertenschule für Afrikastudien (BIGSAS) ist Teil der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder.

Die Hochdruck- und Hochtemperaturforschung innerhalb des Bayerischen Geoinstituts genießt ebenfalls ein weltweit hohes Renommee. Die Polymerforschung ist Spitzenreiter im Förderranking der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).

Die Universität Bayreuth verfügt über ein dichtes Netz strategisch ausgewählter, internationaler Hochschulpartnerschaften. Derzeit sind an der Universität Bayreuth ca. 11.000 Studierende in rund 100 verschiedenen Studiengängen an sechs Fakultäten immatrikuliert. Mit ca. 1.500 wissenschaftlichen Beschäftigten, davon 225 Professorinnen und Professoren, und rund 1.000 nichtwissenschaftlichen Mitarbeitern ist die Universität Bayreuth der größte Arbeitgeber der Region.