Bayreuth: Kindergarten Graserstraße bekommt Erweiterungsbau
Stadt schafft für 400.000 Euro die Voraussetzungen für eine neue Krippengruppe mit zwölf Plätzen
Am städtischen Kindergarten Graserstraße ist am Montag, 8. Juli, der Startschuss für einen 400.000 Euro teuren Erweiterungsbau gefallen. Er wird im Zuge des Ausbauprogramms für Kinderkrippenplätze errichtet und schafft Platz für eine neue Kinderkrippengruppe mit 12 Plätzen.
Neben der bereits Ende der 1990er Jahre erreichten Vollversorgung mit Kindergartenplätzen ist Bayreuth auch bei den Betreuungsangeboten für die Kleinsten auf einem guten Weg, seinem Ruf als familienfreundliche Stadt gerecht zu werden. Dabei ist die Baumaßnahme in der Graserstraße eine weitere Etappe, um die angestrebte Versorgungsquote von 60 Prozent für Kinder ab einem und unter drei Jahren zu erreichen.
Wichtiger Beitrag für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Beim offiziellen Spatenstich für den Erweiterungsbau unterstrich Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe die hohe Priorität, die der Ausbau der Betreuungskapazitäten für Kinder in den städtischen Planungen genießt. „Bayreuth ist eine familienfreundliche Stadt. Das städtische Engagement, mehr Plätze für die Jüngsten zur Verfügung zu stellen, ist dafür ein gutes Beispiel. Es ist gut zu wissen, dass wir hier Schritt für Schritt weiter kommen.“ Zur Zeit verfügt Bayreuth über ca. 460 Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren in den Betreuungseinrichtungen im Stadtgebiet sowie in der Tagespflege. Über das staatliche Investitionsprogramm für neue Krippenplätze werden nach Abschluss aller vorgesehenen Baumaßnahmen seit 2008 zwölf neue Projekte mit insgesamt 192 Krippenplätzen fertig gestellt worden sein – zusätzlich zu den damals bereits vorhandenen. Die Stadt, so Merk-Erbe, leiste hier einen wichtigen Beitrag für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Die erdgeschossige Erweiterung des Kindergartens in der Graserstraße wird an der westlichen Seite des Gebäudes im Bereich des ehemaligen Seiteneingangs zum Kindergarten erfolgen. Das äußere Erscheinungsbild als Flachdach-Gebäude mit Pultdachbereichen wird im Anbau beibehalten. Die in Regie des städtischen Hochbauamtes zu realisierende Baumaßnahme schafft Platz für einen Gruppenraum, einen Schlafraum, einen Waschraum sowie weitere Funktionsbereiche. Das Gebäude wird in Ziegelbauweise mit einer Wärmedämm-Verbundsystem-Fassade erstellt. Im Außenbereich wird ein kleinkindgerechter Spielbereich mit entsprechenden Spielgeräten gestaltet. Die Fertigstellung des Erweiterungsbaus ist für das Frühjahr kommenden Jahres geplant.
Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 400.000 Euro. Rund 290.000 Euro fließen in Form eines staatlichen Zuschusses aus dem entsprechenden Sonderinvestitionsprogramm, den Rest muss die Stadt selber schultern.
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